Volltext: Seine Leistungsfähigkeit und Verwendung im Gefechte (2. Heft / 1908)

Aufgabe Nr. 2. 
1G5 
divisionskommandant die Ziele nachstehend zu: Batterie Nr. 4 
die feindliche gegen Ottaslawitz vorgehende Gruppe, Nr. 3 
jene, welche Prödlitz angreift. 
Die um 8h früh von der Gefechtsleitung der Nordpartei 
erkannte Änderung in der Aufstellung einer Batterie des 
Feindes stört die in Ausführung begriffenen Maßnahmen dieser 
Partei empfindlich. Nach allem Bisherigen war die Wirkung 
der gegnerischen Artillerie nur in geringem Maße zu erwarten 
(Distanzen 5000—6000 ^; siehe Beilage 11). Nun wird aber 
das Bataillon Nr. II/9 (auf ca. 3500 m) wirksamst beschossen. 
Unwillkürlich tritt jetzt die Forderung nach Lahmlegung der 
feindlichen Batterie westlich Sniehotitz in den Vordergrund, 
da sie den eigenen Angriff empfindlich stört und die Besitz¬ 
ergreifung und Behauptung der für die im Walde vorgehende 
eigene Hauptkampfgruppe so wichtigen Höhe südlich Otta¬ 
slawitz in Frage stellt. Die Entscheidung, ob und wie die 
feindliche Batterie bekämpft werden soll, muß rasch gefällt 
werden, denn das eigene Bataillon Nr. II/9 wird bald in der 
Tiefe bei Ottaslawitz aus dem Feuerbereich der gegnerischen 
Batterie kommen und diese daher ihr Feuer voraussichtlich 
auf die eigene Artillerie übertragen; dem muß zuvorgekommen 
werden. 
Die Überhöhungs- und Distanzverhältnisse der drei in Be¬ 
tracht kommenden Batterien (Nr. 1 und 2 der Nord-, Nr. 4 
der Südpartei) sind: 
Batterie Nr. 
Absolute Höhe 
Distanzen 
1 
— 
310 m 
zur Batterie Nr. 4: 6000 m 
2 
Geschütze 
ca. 280 m 
zur Batterie Nr. 4: 4000 m 
Beobachter 
330 m 
— 
4 
Geschütze 
ca. 320 m 
zur Batterie Nr. 1: 6000 m 
zur Batterie Nr. 2: 4000 m 
Batt.-Kommandant 
ca. 360 m 
— 
Aus dieser Tabelle ist zu ersehen, daß die Batterie Nr. 2 
den Kampf mit jener Nr. 4 unter günstigeren Verhältnissen 
aufnehmen könnte. Es muß jetzt auch als ungünstig erkannt 
werden, daß die Batterie Nr. 2 ihre frühere Stellung verlassen 
hat, umsomehr als die damit verbundene Absicht: Beschießen
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.