Volltext: Seine Leistungsfähigkeit und Verwendung im Gefechte (2. Heft / 1908)

Aufgabe Nr. 2. 
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feuerbereit sind, und vergleiche die Marschsituation der Süd¬ 
partei zur gleichen Stunde nach Beilage 10). 
Befehle des GM. B(. bis 6h 151 früh, mündlich, auf 
der Höhe Vojanska in Gegenwart des Kommandanten der 
Artillerie und Kavallerie (Major UM) an die persönlich zum 
Befehlempfang berufenen Kolonnenkommandanten, Oberst 0X1 
und 012: 
«Die Hauptkräfte des Gegners sind von Proßnitz etwa 
um 4h 451 früh nach Süden abmarschiert. 
Auf den Höhen nördlich Prödlitz dürften nur vor¬ 
geschobene, schwache Gruppen stehen. Diese haben Befesti¬ 
gungen ausgehoben. Es ist nicht ausgeschlossen, daß sich dort 
bereits feindliche Artillerie befindet. 
Angriff auf den Gegner! 
Hiezu gehen: 
Oberstleutnant OLxl mit 11/2 Bataillonen und 1 Zug 
Ulanen der rechten Kolonne längs der Chaussee; 
Oberst On mit 2 Bataillonen des Infanterieregiments Nr. 11 
und 1 Zug Ulanen über Ondratitz, Direktion auf die Höhen 
Chmelenec <$> 290 und westlich davon; 
die Gruppen Oberst On und Oberstleutnant OLn haben 
die deckende Linie der Vojanska-Höhe gleichzeitig zu über¬ 
schreiten, was Oberst 0A1 regeln wird; 
Oberst 012 mit seinem Regiment und 1 Zug Ulanen ver¬ 
deckt im Walde über den Sattel 381 vorerst zur Häuser¬ 
gruppe 350 westlich Sniehotitz; klärt im Walde bis in die 
Linie Vincenzdorf—Misliowitz auf. 
Die Batteriedivision fährt sofort auf, um die Höhen nörd¬ 
lich Prödlitz unter Feuer zu nehmen und dadurch dem In¬ 
fanterieregiment Nr. 11 das Überschreiten des Prödlitz-Tales 
zu erleichtern. Eine zweite Artilleriestellung —- näher an die 
anzugreifenden Flöhen nördlich Ottaslowitz — ist auszumitteln. 
Bedeckung: 1/2 Bataillon von der rechten Kolonne. 
Die Munitionskolonnen bleiben bei Drissitz. 
Die 2. Eskadron klärt in der rechten Flanke des 
Detachements auf und hat von Osten her Einblick in die 
Gruppierung etc. des Gegners zu gewinnen. 
Ich bleibe mit 1 Zug Ulanen vorläufig hier und begebe 
mich dann auf die Höhe westlich Sniehotitz, wohin von der 
Artillerie die Telephonverbindung herzustellen ist.«
	        
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