Volltext: Sturm 1918

Am gleichen Abend schreibt General Fach an 
Clemenceau: „Bisher hat uns der Feind die Hand¬ 
lungsweise vorschreiben können. Seit heute Abend 
stehen die Alliierten wieder in ihren Schanzen, und 
die Möglichkeiten des Kampfes sind 50 zu 50." 
Zwischen Sieg und Sieg 
Mit seiner Behauptung kommt General Foch 
etwas zu früh. Ludendorff hat wohl die Einstellung 
des Michaelunternehmens befohlen, aber das soll 
nicht Stillstand heißen. Am 4. April, nach fünf¬ 
tägiger Ruhepause, wird die Truppe erneut angreifen, 
um die einmal gesteckten Ziele zu erreichen. Zuerst 
gilt es, die ausgepumpten und ausgebluteten Batail¬ 
lone des ersten und zweiten Treffens aus der Front 
zu ziehen und durch frische oder wenig verbrauchte 
Truppen des dritten Treffens zu ersetzen. Neue 
Divisionen sind inzwischen eingetroffen oder aus 
ruhigen Stellungen gezogen worden. Nach anfäng¬ 
licher Trockenheit hat sich das Wetter inzwischen ver¬ 
schlechtert und stellt erhöhte Ansprüche an Menschen 
und Bespannungen. 
Am Morgen des 4. April liegt die Front wieder 
in Rauch und Flammen gehüllt, und dann stürmt die 
deutsche Infanterie aus den Behelfsstellungen. Zu¬ 
erst scheint es gut voranzugehen, aber schon gegen 
Mittag ist der Schwung gelähmt unter wachsender 
feindlicher Abwehr. Bei Moreuil wird ein nennens¬ 
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