Volltext: Der Völkerkrieg Band 2 (2 / 1915)

174 Die Kämpfe an der Westfront bis Mitte Januar 1915 
28. November 1914. 
In den Vogesen wurden den Franzosen trotz heftiger Gegenwehr Schützengräben entrissen. 
4. Dezember. 
In der Gegend nordwestlich von Altkirch wurden französische Angriffe abgewiesen, 
wobei die Franzosen bedeutende Verluste hatten. 
5. Dezember. 
Südwestlich von Altkirch machten unsere Truppen Fortschritte. 
6. Dezember. 
Westlich und südwestlich von Altkirch erneuerten die Franzosen ihre Angriffe mit 
erheblicheren Kräften, aber ohne Erfolg. Sie erlitten fftarke Verluste. 
12. Dezember. 
Auf dem Vogesenkamm westlich von Markirch wurden heftige Angriffe der Fran 
zosen abgewiesen. 
15. Dezember. 
In den Vogesen sind die Kämpfe noch im Gang. Bei der Rückeroberung des Dorfes 
Steinbach westlich von Sennheim machten wir 300 Gefangene. 
16. Dezember. 
Eine vom Feind seit dem 14. Dezember zäh gehaltene Höhe westlich von Senn heim 
wurde erstürmt. 
26. Dezember. 
In den Vogesen, südlich von Diedolshausen, und im Oberelsaß, westlich von 
Sennheim, sowie südwestlich von Altkirch, kam es zu kleineren Gefechten. Die 
Lage ist dort unverändert. 
27. Dezember. 
Im Oberelsaß griffen die Franzosen unsere Stellungen östlich der Linie Thann— 
Dammerkirch an. Sämtliche Angriffe wurden zurückgeschlagen. In den ersten 
Nachtstunden setzten die Franzosen sich in den Besitz einer wichtigen Höhe östlich von 
Thann, wurden aber durch einen kräftigen Gegenangriff wieder geworfen. Die Höhe 
blieb fest in unserem Besitz. 
28. Dezember. 
Ein Versuch des Feindes, die umstrittene Höhe westlich von Sennheim zurück 
zugewinnen, war ohne Erfolg. 
29. Dezember. 
Französische Angriffe westlich von Sennheim wurden abgewiesen. 
31. Dezember 1914. 
Westlich von Sennheim brachen sämtliche Angriffe der Franzosen in unserem Feuer 
zusammen. Systematisch schossen sie Haus für Haus des von uns besetzten Dorfes 
Steinb'ach in Trümmer. Unsere Verluste sind aber gering. 
1. Januar 1915. 
Französische Angriffe westlich von Sennheim wurden abgeschlagen. 
2. Januar. 
Angriffe der Franzosen auf Steinbach wurden zurückgewiesen. 
4. Januar. 
Bei Thann zeigte der Feind lebhafte Tätigkeit. Nach einem überwältigenden Feuer 
auf die Höhe westlich von Sennheim gelang es ihm in den Abendstunden, unsere 
zusammengeschossenen Schützengräben auf dieser Höhe und anschließend das von uns 
hartnäckig verteidigte, in den letzten Tagen öfters erwähnte Dorf Steinbach zu 
nehmen. Die Höhe wurde nachts im Bajonettangriff von uns wiedergenommen. Um 
den Ort Steinbach wird noch gekämpft.
	        
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