Volltext: Der Völkerkrieg Band 7 (7 / 1917)

Der Stellungskampf südlich der Sumpfzone und die russischen Offenstuen 271. 
8. Oktober 1915. 
Der Feind griff gestern an 
der ganzen ostgalizischen und 
wolhynischen Front an. Seine 
unter großem Kräfte- und 
Munitionsaufwand geführten 
Angriffe blieben ohne Erfolg. 
An der bessarabischen 
Grenze auf den Höhen 
nördlich des D n j e st e r s 
und an der Strypa bra 
chen die russischen Sturm 
kolonnen zusammen, ehe sie 
an unsere Hindernisse heran 
kamen. Nordwestlich von 
T a r n o p o l drangen die 
Russen an zwei Stellen in 
unsere Schützengräben ein, 
wurden aber durch herbei 
eilende deutsche und öster 
reichisch-ungarische Unterstütz 
ungen heute morgen wieder 
zurückgeschlagen. Ein ähn 
liches Geschick hatte der feind 
liche Angriff auf das nord 
westlich von Krzemieniee lie 
gende Dorf S a p a n o w, das 
gestern als Mittelpunkt er 
bitterter Kämpfe mehrmals 
den Besitzer wechselte, nun 
aber wieder fest in unserer 
Hand ist. Ebenso warfen wir 
südwestlich von Olyka über 
legene russische Kräfte im 
Nahkampf zurück, wobei sich 
das Infanterieregiment 89 
und das Landwehrinfanterie 
regiment Teschen Nr. 31 be 
sonders hervortaten. Sehr 
heftig wurde auch südlich von 
Olyka gekämpft. Nördlich und 
nordöstlich von Kolki ge 
wannen unsere Gegenangriffe 
neuerlich Raum. Wir entrissen 
dem Feinde die Dörfer Li- 
sowo und Holuzia. Ins 
gesamt wurden in den gestrigen 
und vorgestrigen Kämpfen auf 
wolhynischem Boden etwa 
4000 Mann gefangen genom 
men. Der Gegner erlitt sehr 
große Verluste. 
Aus der deutschen Mel 
dung: Heeresgruppe des G e- 
oDorf jnx^Bahnhof,' *fWirtschaft, ' SSchloss, 
^Windmühle,, •^u-V/assermühle, \fJägerhaus. 
Der ungefähre Verlauf der Front der Verbündeten im 
Osten um die Jahreswende 1915/1916 
Uebersichtskarte XIII. — Von der Beresina bis zum 
Serwetsch. - Vgl S. 269 und S. 2 7 3.
	        
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