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Kämpfe an der Westfront nach der franz.-engl. Herbstoffensive bis zur Verdun-Schlacht 141 
wo man Truppenansammlungen wahrgenommen halte. Im Artois brachte der Feind im Laufe des 
Tages in der Nähe der Straße nach La Folie (nördlich von Neuville-St. Vaast) einige Minen 
zum Springen, deren Trichter er besetzte. Auf der Straße von Neuville nach Thölus vertrieben wir 
jedoch den Feind aus den letzten Trichtern, die er besetzt hielt. 
27. Januar 1916. 
In Verbindung mit einer Beschießung unserer Stellungen im Dünengelände durch die feindliche 
Landartillerie belegten feindliche Monitore die Gegend von West ende mit ergebnislosem Feuer. 
Beiderseits der Straße Virny—Neuville stürmten unsere Truppen nach vorangegangener 
Sprengung die französische Stellung in einer Ausdehnung von 500 bis 600 Metern, machten einen 
Offizier, 52 Mann zu Gefangenen und erbeuteten ein Maschinengewehr und drei Minenwerfer. Nach 
fruchtlosen Gegenangriffen des Feindes entspannen sich hier und an den anderen in den letzten 
Tagen eroberten Gräben lebhafte Handgranatenkämpfe. Die Stadt Lens lag unter starkem feind 
lichem Feuer. In den Ar gönnen zeitweise heftige Artilleriekämpfe. 
Französische Nachmittags Meldung: Im Artois sehr lebhafte Kanonade im Laufe der 
Nacht im Abschnitt von Neuville-St. Vaast. In der Nachbarschaft der Straße von Neuville 
nach La Folie fuhren wir fort, nach und nach die Spähposten und Trichter, in denen der Feind 
Fuß gefaßt hatte, wieder zu besetzen. Wir fanden dort zahlreiche deutsche Leichen und ein 
Maschinengewehr; wir machten einige Gefangene. Zn den Ar gönnen brachten wir mit Erfolg 
zwei Minen zur Sprengung, die eine bei La Haute Chevauchöe, die andere bei Vauquois. 
Aus der französischen Abendmeldung: In Belgien hat das auf die deutschen Gräben 
gegenüber Boesinghe und zwischen Steen st raete und Het Sas gerichtete Zerstörungsfeuer 
dem Gegner ernsthaften Schaden verursacht. Im Artois östlich von Neuville-St. Vaast ver 
suchte der Feind durch einen Gegenangriff die Trichter wieder zu nehmen, aus denen wir ihn in der 
Nacht verjagt hatten; er wurde vollständig zurückgeschlagen. Nördlich der Aisne haben unsere Graben 
geschütze die feindlichen Werke von Ville-au-Bois zerstört. Zwischen Punkt 285 und Haute 
Chevauchee haben wir zwei Minen zur Sprengung gebracht; der Feind erlitt ernsthaften Schaden 
in dem Kampf, der sich um die Besetzung des Trichters entspann, dessen Rand wir besetzten. Eines 
unserer weittragenden Geschütze hat einen feindlichen Transport unter Feuer genommen, der sich 
östlich von Etain bewegte. 
28. Januar 1916. 
An dem Frontabschnitt von Neuville wurden Handgranatenangriffe der Franzosen unter großen 
Verlusten für sie abgeschlagen. Einer unserer Sprengtrichter ist in der Hand des Feindes geblieben. 
Die Beute vom 26. Januar hat sich um vier Maschinengewehre und zwei Schleudermaschinen erhöht. 
Vielfache Beschießung von Ortschaften hinter unserer Front durch die Franzosen beantworteten wir 
mit Feuer auf Reims. Bei der Höhe 285 nordöstlich von La Chalade besetzten unsere Truppen 
nach Kampf einen vom Feind gesprengten Trichter. 
Im englischen Unterhaus sind über die Ereignisse der Luftgefechte Angaben ge 
macht worden, die am besten mit der folgenden Zusammenstellung unserer und der feindlichen Ver 
luste an Flugzeugen beantwortet werden. Seit unserer Veröffentlichung vom 6. Oktober 1915 
(vgl. S. 41), also in einem Zeitraum seit dem 1. Oktober 1915, sind an deutschen Flugzeugen an 
der Westfront verloren gegangen: 
Im Luftkampf 7 
Durch Abschuß von der Erde 8 
Vermißt 1 
Im Ganzen 16 
Unsere westlichen Gegner verloren in dieser Zeit: 
Im Luftkampf 41 
Durch Abschuß von der Erde 11 
Durch freiwillige Landung innerhalb unserer Linien 11 
Im Ganzen 63 
Es handelt sich dabei nur um die von uns mit Sicherheit festzustellenden Zahlen der in unsere 
Hände gefallenen feindlichen Flugzeuge. 
Französische Abendmeldung: Im Artois war der Artilleriekampf besonders lebhaft. 
Der Feind richtete nacheinander heftige Angriffe auf verschiedene Punkte der Front. Westlich von