Volltext: Der Völkerkrieg Band 3 (3 / 1915)

Der flandrische Kriegsschauplatz 
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13. März 1915. 
Südlich von Ipern wurden vereinzelte Angriffe der Engländer mühelos abgewiesen. 
14. März. 
Einige feindliche Schiffe feuerten gestern nachmittag aus der Gegend von La Panne — 
Nieuport wirkungslos auf unsere Stellungen. 
15. März. 
Westende-Bad wurde gestern von zwei feindlichen Kanonenbooten wirkungslos 
beschossen. Ein Angriff auf eine von Engländern besetzte Höhe südlich Ipern machte 
gute Fortschritte. 
16. März. 
Die englische Höhenstellung bei Saint-Eloi, südlich von Ipern, um die seit vor 
gestern gekämpft wurde, ist in unseren Händen. 
20. März. 
An der Straße Wytschaete—Ipern bei Saint-Eloi nahmen wir den Engländern 
eine Häusergruppe fort. 
21. März. 
Südöstlich von Ipern wurde ein englisches Flugzeug heruntergeschossen. Die In 
sassen wurden gefangen genommen. 
23. März. 
Auf Ostende warfen feindliche Flieger wieder mehrere Bomben ab, durch die kein 
militärischer Schaden angerichtet, dagegen mehrere Belgier getötet und verletzt wurden. 
27. März. 
Wir belegten Calais mit einigen Bomben. 
30. März. 
Es fanden nur Artillerie- und Sappenkämpfe statt. 
31. März. 
Feindliche Flieger bewarfen gestern die belgischen Orte Brügge, Ghistelle und 
Eourtrai mit Bomben, ohne militärischen Schaden anzurichten. In Courtrai wurde 
durch eine Bombe in der Nähe eines Lazaretts ein Belgier getötet, einer verletzt. 
1. April. 
Bei Fortnähme des von Belgiern besetzten Kloster Hoek-Gehöftes und eines 
Stützpunktes bei Dixmuiden nahmen wir einen Offizier und 44 Belgier gefangen. 
3. April. 
Ein Versuch der Belgier, das ihnen am 31. März entrissene Kloster Hoek-Gehöft 
wieder zu nehmen, scheiterte. 
4. April. 
Am Iserkanal, südlich Dixmuiden, besetzten unsere Truppen den von Belgiern 
besetzten Ort Drie Grachten, auf dem westlichen User. 
5. April. 
Nach dem Orte Drie Grachten, der sich seitdem 3. April bis aus einzelne Häuser 
am Nordrande in unserem Besitz befindet, suchten die Belgier Verstärkungen heranzu 
ziehen. Sie wurden jedoch durch unser Artillerieseuer zurückgetrieben. 
7. April. 
Die von uns besetzten Gehöfte Drie Grachten, die der Feind mit schwerstem 
Artillerie- und Minenwurffeuer zusammenschoß, wurden deshalb gestern abend aufgegeben. 
9. April 1915. 
Aus dem völlig zusammengeschossenen Orte Drie Grachten an der Iser wurden 
die Belgier wiederholt vertrieben. Zwei belgische Offiziere, 100 Mann und zwei Ma 
schinengewehre fielen in unsere Hände.
	        
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