Volltext: Lorch und Ens

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renz „auf den „Ohorner“ lesen. Dazu übergab er die Weingarten 
Eberweinstein zu Weissenkirchen, die Achleyten, den Hebind- 
höch an Gallensperg ebendaselbst, das Grablan, den halben 
Lungerhof und Baumgarten in der Wachau sammt der Presse, 
dann Haus und Oede zu Ens in der Hopfenstrasse zunächst 
Nyeuerdrosskürsner Haus, dann den Prunhof, Pf. Kronstorf, 
(Invertzaigen der Herrschaft Ebelsperg) und 2 Tagwerk Wiesmad 
auf der Praytwis, Pf. St. Florian, gleichfalls Inwärtseigen, welch’ 
beide letztere Stücke er mit Vorbehalt des Wiederkaufes ver- 
äussert hatte und zu deren Lösung er die beiden Weingärten 
den Kawber und den Koch am Prunnerberg zum Verkaufe be¬ 
stimmte. Jedoch sollen ausser den 32 Pfd. dl., die dem Kaplan 
vom Spitalmeister als Jahressold zu reichen sind, noch 4thalb 
Pfd. dl. für die Tenebrae und das Licht in den Pfarrhof jährlich 
entrichtet werden. 
§ io. 
Kapellen im Pfarrsprengel Ens. 
I. Die berühmteste Kap elf e ist die des hl. G eorg auf dem 
gleichnamigen Berge (in Monte S. Georgii apucl Anesim forum) 
sowohl durch ihr Alter als durch die geschichtliche Erinnerung, 
die sich an selbe knüpft. Daselbst „in monte S. Georgii“ schloss 
nämlich der letzte der Steirischen Otokare mit dem ihm bluts¬ 
befreundeten Herzog Leopold von Oesterreich den Vertrag 
bezüglich des Anfalles der Steiermark an letzteren 1186, 17. VIII. 
(0. IJ. II. 399). Ausdrücklich wird dieser Kapelle 1230, 15. VII. 
(0. U. II. 686) gedacht. Daselbst (apud Anesum in ecclcsia 
sancti Georgii) sprachen nämlich die päpstlichen Gewaltträ¬ 
ger , der Abt von Baum gartenberg und die Dekane von St. Flo¬ 
rian und Lorch die Exkommunikation wider Albero von Arnstein 
und Euphemia von Peilstein wegen der dem Kloster Waldhausen 
hartnäckig entzogenen Zehnten aus. 
1342 widmete Philipp von Mauthausen zu dem Licht 
auf St. Georgenberg 60 dl. Güte und 1 Huhn auf Philipp des
	        
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