Volltext: Lorch und Ens

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Von Begräbnisstätten in der Klosterkirche und dem anlie¬ 
genden Kreuzgang sind vor allem die der Hohenfelder von 
St. Peter in der Au (Hohenek a. a. 0. I. 400) Lienhart und 
dessen Ehefrau Petronella (1535) und Anna (1532), dann 
die der Winter und Pamkirchner, Hartmann u. s. f. 
von den älteren zu nennen. 
Bezeugen die zahlreichen und wohl bestellten frommen Stif¬ 
tungen , deren Geschichte hier kurz urkundlich erhärtet wurde, 
den echt religiösen Geist der ansehnlichen und wohlbegüterten 
Familien der Stadt, die im Sinne ihrer Zeit zur grösseren Ehre 
Gottes und zum Heile ihrer Seelen Bauwerk an Bauwerk, Stif¬ 
tung an Stiftung reihten, deren Ueberreste heute noch das An¬ 
denken ihrer Begründer ehrwürdig erscheinen lässt, so bewährte 
und entfaltete sich dieser Geist einer edlen Wohlthätigkeit nicht 
minder in der grossmüthigen und zartsinnigen Vorsorge für die 
Bedürfnisse der Armen und Kranken. Das grossartigste Denkmal 
dieses edlen, echt christlichen Bürgersinnes ist 
§.f8. 
Das Spital der Stadt Ens. 
„Zu den ältesten Stiftungen der Stadt Ens, schreibt Ober- 
leitner (a. a. 0. S. 35) gehören das Siechen- und Bruder¬ 
haus und das Bürgerspit ah Die Gründung des Bruderhau¬ 
ses erfolgte (nach den Aufzeichnungen des Spitalverwalters Jo¬ 
hann Kain vom Jahre 1837) durch Ulrich von Husendorf 
im Jahre 1319, und es stand in der Vorstadt Schmidberg. Ueber 
das Jahr der Erbauung des Bürgerspitals gibt kein Document 
sichere Angaben und nach der ältesten Stiftungsurkunde vom 
Jahre 1336 mag die Entstehung dieses Wohlthätigkeits-Institutes 
in das XIV. Jahrhundert fallen.“ Diese Angaben vermögen wir 
nicht ihrem vollen Inhalte nach zu bestätigen. Für die offenbar 
hier hervortretende Scheidung zwischen Siechen- und Bruderhaus 
einerseits und dem Spitale anderseits suchen wir vergeblich nach 
urkundlichen Belegen. Vielmehr ohne Unterschied lauten die Ver-
	        
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