Volltext: Lorch und Ens

Einleitung. 
Uas ehrwürdigste Denkmal der Verkündigung der christ¬ 
lichen Lehre in unserem Vaterlande ist nebst der Grabstätte des 
glorreichen Blutzeugen Florianus die St. Lorenzkirche zu 
Lorch bei Ens. An diese Kirche knüpfte sich seit Jahrhunder¬ 
ten gestaltungsreich die Sage, und wenn auch eine gewissenhafte 
Kritik die Ausschweifungen derselben, wie selbe vom 10. Jahr¬ 
hundert an wiederholt zu Zwecken einer sogenannten kirchlichen 
Politik von den Passau’schen Bischöfen gebraucht worden war 
— ob mit gutem Glauben oder nicht, bleibe hier unentschieden 
— mit Becht ausscheidet, so bleibt doch mit der Sacra Latir ca¬ 
cen sis ec el es i a stets die Erinnerung an den einstmaligen bi¬ 
schöflichen Sitz, der sich noch in Mitte des römischen Lebens 
daselbst erbob, wie auch das dankbare Andenken an die Glau¬ 
bensboten St. Severin, St. Büpert, Constantius u. a. 
enge verbunden. Wohl nicht erst aus der Vita St. Severini, welche 
der Chorbischof Madalwin nach Passau schenkte, erfuhr man hie¬ 
von. Merkwürdig ist das Fehlen jeglicher älteren, geschichtlichen 
Erinnerung an Maximilian, den christlichen Bekenner, dessen 
Name seit dem 8. Jahrhundert zuerst in den Salzburgisclien 
Geschichtsquellen auftaucht, wofür der Anknüpfungspunkt die 
St. Maximilianszelle im Pongau zweifelsohne war. Gleichwohl
	        
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