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Hanns Strasser, Techant und Vikari zu Ens, 1518 u. 24 
Caspar Grall (auch Greyl), Vikar und Dechant, 1542 aber 
Pfarrer und Dechant zu Linz; als Pfarrherrn nennt uns ein 
Grabstein in der St. Lorenzkirche 1520 den Kais. Kaplan und 
Kanonikus von Passau Thomas Pieger Qiujus ecclesiae rector), 
1558, 62, 73 ist Hanns Ku gl mann Pfarrer; merkwürdig ge¬ 
nug nennt aber das Visitationsprotokoll vom Jahre 1566 Georg 
ßeichard, Offizialen zu Wien als Pfarrer und als dessen 
Vikar Paul Vinkh; Kuglmann scheint demnach protestanti¬ 
scher Pfarrer gewesen zu sein. 1584 erscheint als „confirmirter 
Pfarrer“ Valentin Puchs, 1590 Magister Ohristcfphorus 
Bosenberger, fürstl. Pass. Eath und Pfarrherr zu Ens. 1600 
M. Caspar Quorklius, der h. Schrift Baccalaureus und Pfarr- 
herr zu Ens. Die Kauf- und Lehenbriefe, in denen ihre Na¬ 
men aufscheinen, bieten kein weiteres Interesse. 
§ 
Die St. Lorenzpfarrkirche. 
Aus dem 13. Jahrhundert erübrigt uns auch nicht die ge¬ 
ringste Nachricht über die Geschicke dieses Gotteshauses. Erst 
von 1328 findet sich die Bestätigung eines Ablassbriefes, wel¬ 
chen (wahrscheinlich) mehrere Cardinäle und Bischöfe der ecclesia 
parockiülis Laureacensis S. Laurentii und der ecclesia 8. Ma¬ 
riae extra muros Anasü und den anderen zu dieser Pfarr¬ 
kirche gehörigen Tochterkirchen und Kapellen verliehen 
und den B. Albert von Passau 1328 bestätigte. Die Kenntniss 
dieses Ablassbriefes verdanken wir einer Streitschrift des Dechan- 
tes Dr. Johannes Engstier zu Ens wider den Propst Claudius von 
St. Nikola. Merkwürdigerweise findet sich nur noch ein Ablass¬ 
brief des 15. Jahrhunderts vom Jahre 1448, 15. X., welchen der 
Cardinaldiakon Johannes der St. Lorenzpfarrkirche in Anaso von 
„Biverbach“ aus verlieh. 
Betreff der Baugeschichte der Kirche sind die Nachrichten 
äusserst dürftig. Ausser einer einzigen unzweifelhaften Nachricht 
vom Jahre 1332 über den Bau einer neuen Kapelle zu St. Lau¬