Volltext: Salzkammergut-Seen (1 ; 1886)

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Stationen-Tafel „Linz und Umgebung“. 
Pferdebahn vom Bahnhofe, am Volks garten vorbei, 
Landstrasse, Franz Josefplatz, über die Donau brücke 
nach Urfahr (15 kr., 10 kr., 6 kr.). 
Omnibusse nach den Hotels (siehe diese) per Person 15 kr., 
20 kr., Gepäck 10 kr. 
Fahrfaxen für Zweispänner Einspänner 
Vom Westbahnliofe nach der Stadt . 
fl. 
1.— 
fl. —.60 
„ „ „ U r f a li r . 
1.30 
„ —.80 
„ Donauquai nach der Stadt u. Urfahr 
Spazierfahrten in der Stadt (s. Zeit). 
Fahrtaxe nach der Zeit: 
—.80 
„ —.50 
Für die erste 1/2 Stunde 
—.70 
„ —.50 
„ jede weitere J/2 Stunde 
„ 
—.50 
„ —.30 
„ Spazierfahrten i. d. Stadt per Stunde 
„ 
1.— 
„ —.70 
„ „ ausser d. „ „ „ 
„ 
1.50 
* 1- 
Linz, die Landeshauptstadt von Oberösterreicli, 
in malerischer Lage am r. Ufer der Donau, zählt 
42.000 Einw. (excl. starker Garnison), mit ihrer 
8000 Einw. zählenden Schwesterstadt Urfahr 50.000 
Einw., ist Sitz eines Bischofs, der Statthalterei, der 
obersten Landes-, Handels- und Verkehrsbehörden, 
höherer Unterrichtsanstalten (theol. Seminar, Handels¬ 
akademie, Obergymnasium, Oberrealschule, Päda¬ 
gogium, Bürgerschulen, Privatlehranstalten), zahl¬ 
reicher Wolilthätigkeits-, Geselligkeits-, Handels¬ 
und Gewerbevereine. Section d. d. u. ö. Alpenvereins 
und Touristen-Club. 
Geschichte: Linz war ursprünglich eine Keltenniederlassung 
(Keltenfunde), dann ein römisches Castell Lentia (Römerfunde), 
das im Sturme der Völkerwanderung zu Grunde gegangen. Im 
Jahre 799 kommt Linz urkundlich vor. Ein Gottschalk von Küren¬ 
berg verkaufte 1036 seine Grafschaft mit Linz (Schloss und lieptige 
Altstadt) an Markgraf Leopold II. von Oesterreich. Im Jahre 1106 
erhielt Linz eine Drücke über die Donau. Die Stadt ward vom 
Kaiser Friedrich IV. zur Hauptstadt des Landes ob der Enns er¬ 
hoben. Linz litt besonders in den Bauernkriegen 1626, dann durch 
Ueberschwemmungen (1829, 1862, 1883) , durch Feuersbrünste 
(1800), dann durch die Einfälle der Franzosen (1800, 1809). In 
jüngster Zeit ist ein gedeihlicher Aufschwung im Handel und 
Verkehre, in Fabrikswesen und in Handindustrie wahrzunehmen, 
der in den wiederkehrenden Ausstellungen während des weithin 
bekannt gewordenen „Linzer Volksfestes“ Ausdruck findet. 
Rundgang' durch die Stadt: Vom Westbahnliofe, 1. 
Blick auf den Bau des neuen Mariendomes, über die Laml- 
strasse, 1. der schöne Volksgarten mit Salon, r. die breiten 
Strassen der sich rasch entwickelnden Neustadt, weiter r. die
	        
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