Volltext: Das kaiserlich u. königliche Festungsartillerie-Bataillon Nr. 1, Trient <später Schweres Artillerie-Regiment Nr.14>

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also die Handhabung eines Scheinwerfers nicht. Anzählige, im 
Frieden nicht gekannte Hindernisse mußten überwunden werden. 
Nur wenn der Vollmond die Dolomiten in ihrer ganzen Pracht er¬ 
strahlen ließ, dann hatte die „Beleuchtung" ihre wenigen Feier¬ 
stunden. Es soll aber eine andere schneidige Tat der Beleuchtungs¬ 
abteilung erwähnt werden. 3n Buchenstein stand das Denkmal des 
Mädchens von Spinges, das aus dem benachbarten Andraz gebürtig 
war und sich in den Tiroler Freiheitskriegen gegen die Franzosen 
rühmlich hervortat. Am 29. Juni 1913 wurde dieses Denkmal durch 
die Beleuchtungsabteilung der Sperre Buchenstein vor der Zer¬ 
störung durch den Feind geborgen und nach Corvara gebracht. Das 
kühne Anternehmen gelang. Landesschützen vom 3. Regiment be¬ 
sorgten die Sicherung, während die gesamte Art. der 4. Feldkomp, 
an den Geschützen stand, um jederzeit eingreifen zu können. Nach 
dem Kriege wurde das Denkmal in das Kriegsmuseum nach Rovereto 
gebracht. 
Aeberall, wo unsere Geschütze standen, hausten die Kameraden 
der Beleuchtungsabteilungen, auf der 3499 m hohen Marmolata 
ebenso wie in den Tälern. Die technische Ausrüstung der Beleuch¬ 
tungsabteilung kann hier nicht erörtert werden, obwohl sie viele Auf¬ 
schlüsse gäbe. Es ist schwer, nach 23 Iahren eine genaue Schilderung 
zu geben, besonders da nur ein Bericht eingelangt ist. Bei den zwei 
großen Treffen in Linz 1936 und 1938 wurde auch der Beleuchtungs¬ 
abteilung in Lichtbildervorträgen gedacht: auch bei den Col-di-Lana- 
Feiern und in Presseberichten. Tapfere Kameraden der Beleuch¬ 
tungsabteilung haben im schweren Dienst das Leben hingegeben. 
Biete wurden für ihre Tapferkeit ausgezeichnet. Würdig reiht sich 
die Beleuchtungsabteilung ein als wertvolles Glied des 1. Festungs¬ 
artilleriebataillons. 
Die Büdungsanstalten. 
Die vielseitige Ausrüstung des Baons an Geschützen, technischen 
und optischen Instrumenten erforderte eine ganz besondere Aus¬ 
bildung. Für die Mannschaft war nach der Rekrutenausbildung die 
theoretische und praktische Ausbildung in der Winterschule der Kom¬ 
pagnie vorgesehen. Im Frühling und Sommer wurde außer Scharf¬
	        
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