Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

Zlammenwerfer 
159 
Klammenfront von 450 Metern zu bilden. Oie 
Kränzchen waren durch das schwere, vorbereitende 
Trommelfeuer der deutschen Artillerie an den 
Nordhang des Vaux-Tales gepreßt worden und 
saßen dichtgedrängt in ihrem vordersten Graben. 
Obwohl nur ein Teil der Infanterie, die zum 
Sturm bestimmt war, durch das französische Sperr¬ 
feuer nach vorn kam, wurde der Klammenangriff 
zur festgesetzten Zeit unternommen. Zäh ergoß sich 
aus einer ungeheueren Rauchwoltenwand glü¬ 
hendflüssiges Keuer auf die französischen Graben¬ 
besatzungen, die Wolke rückte vorwärts, die Klam¬ 
menstrahlen zischten hoch auf, der Erdboden 
brannte, Menschen brannten - dieser furchtbaren 
Waffe waren die Nerven der Verteidiger nicht ge¬ 
wachsen. Als nun die Stoßtrupps mit den kleinen 
Klammenwerfern vorstürmten und anfingen zu 
arbeiten, brach der Widerstand des Keindes zu¬ 
sammen. Die I-Werke wurden ausgebrannt und 
genommen und, hinter der Keuerwalze der Ar¬ 
tillerie vordringend, stürmte die Infanterie mit, 
und es gelang, den gesamten Laillettewald zu 
nehmen und bis an den hang des Lhapitre vor¬ 
zudringen. Beinahe 2000 Gefangene, ZZ Maschi¬ 
nengewehre und Z Geschütze waren die Beute.