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sten Kriegsherrn vorbei. Der Kaiser nimmt die
Parade aller Angriffstruppen ab. Und dann, als
sich der Tag zu Ende neigt, ziehen diese Männer mit
klingendem Spiel hinaus. Sie marschieren gut im
Takt der Musik. Ihr Siegesbewußtsein ist uner
schütterlich. Noch in diesem Monat wird es eine
zweite Kaiserparade geben, und zwar da drüben auf
dem großen Exerzierseld der Stadt und Festung
Verdun.
Am Abend des 11. Februar melden die Artillerie
kommandeure des deutschen Angriffsabschnittes, daß
alle ihre Batterien eingeschossen sind und die be
fohlenen Ziele restlos erfaßt haben. Im selben
Augenblicke begeben sich alle Stäbe auf ihre Gefechts
stellen. Der Kampf um Verdun kann beginnen!
„ gebe ich den Befehl zum Angriff"
Durch den Neuschnee rasen in dieser Nacht vom
11. zum 12. Februar die Meldefahrer und Melde
reiter. In allen Drähten, in allen Fernsprechern
summt und tickt es. Achtung! Ein wichtiger Tages
befehl wird durchgegeben. Was ift's? Ist denn nicht
schon alles gesagt, was gesagt werden mußte? Sind
die Würfel nicht schon gefallen? Doch, alles ist in
Ordnung. Aber jetzt erläßt der Kronprinz, in dessen
Befehlsbereich der Stier bei den Hörnern gepackt