Volltext: Über die Kleinseen im Flußgebiet der Alm und Steyer

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Josef Zeitlinger, 
so daß er von weitem den Eindruck eines Sumpfes macht. Es 
werden aber trotzdem Fische darin gehalten. 
Bei einem kurzen Besuch am 11. August 1926 waren am Ufer 
einige fischende Ringelnattern anzutreffen. An den wenigen 
Stellen mit freier Wasserfläche wurden Züge mit dem Planktonnetz 
gemacht, jedoch bis auf wenige Exemplare von Dinobryon spec, 
ohne Ergebnis. 
Im Grundschlamm und zwischen den wuchernden Wasser¬ 
pflanzen wurden dagegen folgende Arten von Kleintieren erbeutet, 
von welchen die beiden erstgenannten die häufigsten waren: 
Phyllopoden: 
Peracantha truncata (0. F. Müller) Simocephalus vetulus (0. F. Müller) 
(einzelne Tiere mit rotgefleckten (zahlreiche Tiere mit ganz oder 
Schalen) teilweise rot gefärbten Chitin- 
Acroperus harpae Baird (Tafel IV schalen) 
Fig. 3), ähnlich der A. angustatus Alona quadrangularis var. affinis 
Sars (einzelne Ephippien davon (Leydig) 
frei schwimmend) Alona guttata G. 0. Sars. var. tuber- 
Sida crystallina (O. F. Müller) (dunkel culata 
pigmentiert) Alonella nana (Baird) 
Scapholeberis mucronata (O. F. Müller) Ephippien unbekannter Zugehörigkeit. 
Cope poden: 
Diaptomus gracilis O. Sars Moraria spec. (Band der Analklappe 
Cyclops fuscus Jurine mit kräftigen Dornen; dieselbe Art 
Cyclops viridis Jurine (verschiedene wie im großen Ödensee. In dem 
Aberrationen) Material beider Lokalitäten war 
Cyclops macrouroides Lilj. nur je ein einziges Exemplar zu 
Canthocamptus minutus Claus (Ta- linden, was zu einer restlosen Be- 
fel V Fig. 10—15) Stimmung leider nicht ausreichte.) 
Moraria Schmeili Douwe (Tafel V 
Fig. 1—9) und 
Daneben fanden sich Ostracoden in großer Zahl und einige 
Exemplare von Hydra spec. 
6. Der Brunnsteinersee. 
Dieser kleine „See" liegt bei Spital a. P. in einer Höhe von 
1454 m auf der mit Almwiesen und Mooren bedeckten Hochfläche 
der Wurzener- und Stubwies-Alm nächst der Warscheneckgruppe. 
Derselbe erreicht eine größte Ausdehnung von kaum 100 m, 
ist seicht und seine Ufer sind sumpfig und mit Riedgräsern bewach¬ 
sen. Der Zu- und Abfluß ist unbedeutend; letzterer mündet nach 
einem zeitweilig unterirdischen Lauf in die Teichl bei Spital a. P. 
Vom Verfasser wurden lediglich einmal, am 14. August 1924, 
Proben des stark mit verwesenden Pflanzenresten durchsetzten
	        
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