Volltext: Die Pfarren Moosbach, Mining und Weng [Persönliches Exemplar des Autors mit zahlreichen Anmerkungen auf eingeschossenen Blättern]

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(Dek. Pabneukirchen), 1816 vom Kaiser mit der mittleren 
goldenen Ehrenmedaille ausgezeichnet, seit 1821 Pfarrer 
in Moosbach. Er schrieb in die „Erneuerten vaterländ. 
Bl. für den österr. Kaiserstaat" (26. April 1817) den Auf¬ 
satz: „Nachahmungswürdiges Muster eines verdienst¬ 
vollen Seelsorgers aus dem Lande Österreich ob der 
Enns." 
28. In den Jahren 1840—1856 war der aus Lands¬ 
hut stammende Sebastian Baumgartner Pfarrer 
in Moosbach.1) 
Die ersten Jahre mußte er dazu verwenden, die 
großen Bauschäden auszubessern. Der Winter-Getreide¬ 
stadel wurde verlängert, das Hausdach mit 4100 Ziegel¬ 
schindeln gedeckt, in den Ökonomiegebäuden wurden 
größere Veränderungen vorgenommen, die Gartenpfeiler 
teils ausgebessert, teils neu hergestellt. Die Kosten 
übertrafen den Bauschilling von zirka 800 fl. um mehr 
als doppelt. 
In der nächsten Zeit (— 1848) wurde eine neue 
Holz- und Strohhütte gebaut, eine Flachsbollen-Dörre 
angelegt, da der Flachs jetzt im Felde gefechst werde, 
und viele andere Reparaturen vorgenommen. Die beiden 
Weiher mußten aufs neue gereinigt werden, was 100 fl. 
kostete. 
29. Alois Bartsch (1857—1859). Geboren zu 
Gallneukirchen 1787, seit 1813 Priester, 8 Jahre Ex- 
positus in Munderflng, 25 Jahre Pfarrer in Wimsbach. 
Er sorgte in besonderer Weise für die Obstzucht. In 
der Kirche ließ er aus eigenen Mitteln vier Glasfenster 
malen (Münchner Arbeit). 
30. Franz Wollrab (1859—1862). Geboren zu 
Tepl in Böhmen 1795, im Jahre 1820 zum Priester 
geweiht, wirkte er als Seelsorger in St. Ägidi, Kopflng, 
Geboltskirchen, Hofkirchen i. H., Weibern, Gleink und 
*) 1781 geboren, 6l/2 Jahre Pfarrer in Stroham, 15l/2 Jahre 
Pfarrer und Dechant in Sarleinsbach, wurde er am 15. September 
1840 auf die Pfarre Moosbach investiert und starb am 22. August 
1856. Er selbst hat seine Tätigkeit aufgezeichnet im Pf. Hb. Moos¬ 
bach III Fol. 150 f.
	        
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