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ein gewisser Gerhoh um 1190 dem Stifte Ranshofen
testamentarisch bestimmt hatte.1)
9. Ober-Buch: Riepl samt Zubauhäusl.
Ferner besaß das Stift Ranshofen mehrere Äcker
in der Flur Reised (Gem. Moosbach) und eine Wiese in
der Flur Schacha.
Die zur bischöflich passauischen Herrschaft Obern¬
berg („stephanische Eigen") lehenbaren Güter2) lagen
auf der linken Seite des Moosbachtales in der Linie
Grubed—Riedlham und zwar 7 Viertelhöfe zu Grubed,3)
1 halber Hof zu Ober-Bäckenberg,4) 3 Viertel-, 2 Achtel¬
höfe sowie 6 Länder in Dietraching5) und 4 Viertelhöfe
zu Riedlham.6)
Zur Zeit Kaiser Josefs II. (seit 1782) gehörten diese
passauischen Güter zu Bäckenberg (Mair und Keindl)
sowie Dietraching zum Pfleggerichte Obernberg, dagegen
die Güter zu Grubed dem Grafen Berchem, die zu Riedl¬
ham der Herrschaft Hagenau.7)
Andere geistliche Grundherrschaften waren auf
unserem Pfarrgebiete nur wenig begütert, so das Bistum
Freising in Harterding mit dem Löwen- (V* H.) und
Kasingergute (7* H.), das Passauer Domkapitel
mit dem Engelgute zu Matzeisberg (3U H.), das Stift
Mattighofen mit dem Kaspargütl zu Grubed, die
Pfarrpfründe Mauerkirchen mit dem Außerhuber-
gute zu Hauserding 0A H.), die Kirche daselbst mit
dem Brücklgute zu Riedlham Nr. 11, das Frühmeßbene-
flzium daselbst mit dem Stroblgute zu Bäckenberg,
x) ü. o. E. I 243 f. (Tr.-K. Ranshofen Nr. 122). Heute Seppen-
bauernhäusl zu Elling Nr. 9.
2) 16. Jh. Vgl. Urbar des K.-A. Burghausen 1581 F. 920.
Zehent-Verzeichnis nach 1572 im Pf. Hb. Moosbach III.
J) Christibauer, Lindlbauer, Weber, Häpl, Bärtl, Lohner,
Lohberg.
4) Mair.
5) Mühlgut, Temlbauer und Reindlbauer (rechts vom Moos¬
bache). — Mittergut (heute Pieringer) und Mühle. — 4 Länder in
der Windener Flur u. 2 in den beiden anderen Fluren.
6) Hirsch, Fridl, Lehner und Schieck.
7) Lagebuch der St.-Gem. Grubed und Leiten (1788) L.-A. Linz.