Volltext: Anton Obermüller

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Vorbildung und seine Stellung machen es ihm geradezu 
zur Pflicht, in schwierigen Angelegenheiten seinen Gemeinde¬ 
genossen als Berater und manchmal als Führer zu dienen. 
Auch in dieser Hinsicht bringen wir Dir heute den schul¬ 
digen Dank dar für Dein oft mühevolles Arbeiten zum 
Wohle der Gemeinde, sei es als Mitglied des Gemeinde¬ 
rates, sei es im Erteilen von Ratschlägen. Niemals pochten 
wir vergebens an Deine Türe. 
Gerade in dieser Erkenntnis hat die jetzige Vertretung 
der Gemeinde Feldkirchen (vgl. die nachfolgende Abbildung) 
den einstimmigen Beschluß gefaßt, Dir diese Gedenkblätter 
zum heutigen Ehrenfeste zu widmen. 
Dir verdanken wir unter anderem die Gründung einer 
Raiffeisen-Vorschnßkasse, die Du jahrelang, unterstützt von 
Herrn Oberlehrer W. Bayer, geleitet hast. Sie ist in wirt¬ 
schaftlicher Beziehung eine wahre Wohltat für die Gemeinde 
geworden. 
Über Jahrzehnte standest Du als Obmann an der 
Spitze der Bezirksgenossenschaft der Landwirte mit dem 
Sitze in Mattighofeu. Wie viel Nützliches ist durch sie für 
unseren Landbau geschehen! 
In Deiner ganzen Tätigkeit als Grundbesitzer warst 
Du uns ein leuchtendes Vorbild in der Anhänglichkeit an 
Grund und Boden. Du ließest nie das Gefühl aufkommen, 
als sei unsere Tätigkeit minder zu achten als die des Städ¬ 
ters. Du pflanztest den Sinn für die heimatliche Scholle 
in uns. Wir fühlten das auch. 
„Drum freu' ich mich väterererbten 
Bäurischen Blutes, o Freund, das mich des heiligen stets, 
Bleibenden Grunds, des ernährenden, läßt ehrfürchtig ge¬ 
denken, 
Und mir festet den Sinn unter den Strudeln der Zeit." 
(Schroeder.)
	        
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