Volltext: Schwand im Innkreis

43 
Käse; 18 gesen (= Gänse); 36 Hühner; 300 Eier." 
Diese 4 Meierhöfe wurden später als 8 halbe 
Höfe gezählt (1581). 
Die Angaben int Urbar von 1313 lauten: „Aber 
4 Höf datz (= zu) den st Bett Maiern, geben alle 
vier: 40 mnt rocken; 22 metzen fastmuez (Gemenge von 
Hafer und Gerste); 12 metzen magen (= Mohn); 8 
Schweine oder 18 Schilling Pfennige für die Schweine; 
12 Gänse; 24 Hühner; 40 Käse; 400 Eier." 
Ein Vergleich der Dienstleistungen innerhalb der 
Zeit vom 13. bis zum 14. Jahrhundert weist einige 
Veränderungen auf: der Weizendienst ist 1313 nicht 
mehr verzeichnet. Au dessen Stelle ist getreten der 
Roggen--, Hafer-- und Gerstedienst. Die Abgaben gn 
Mohn, Gänsen, Hühnern und Käse waren vermindert; 
die Abgaben an Schweinen und Eiern dagegen erhöht. 
Der Grund hiefür dürfte wohl m 'der Aenderung der 
wirtschaftlichen Verhältnisse zu erblicken sein. 
Im Urbar von 1581 werden die einzelnen Güter 
in folgender Weise beschrieben: 
1. Gug gut. 
Sebastian Gugkh, besitzt eitlen halben Hof 
zu Siebenmeiern, genannt & ug fhen gut, mit einem 
Erbbrief von 1446. „Zu Dorf (= Wirtschaftsgebäude) 
allerdings mit Behausung, Kasten, Stadel und Stall 
mittler behaust und versehen. Hofwiese und besonderer 
Baumgarten, ein Krautgarten nächst daran. 6 gute 
trächtige Obstbäume und anderes junges Baumgerät/' 
Korndienst 5 Müttl Wettharter Maß — 1 Schaff. 
14 Metzen, 31/2 Vierling Landshuter Maß. Gerste 
4 Kastenmetzen (= 1 Metzen, 1 Vierling). Dienstgeld 
22 Pfennige, 1 Heller; Kastengeld 10 Pfennige; 
1 Schwein oder 3 Schillinge; IV2 Gänse; 3 Hühner; 
50 Eier. 
Die Felder liegen gegen Adenpronn (= Aden- 
brunn), im Pachenveldt, und gehen der Bruckh 
(= Ortschaft Bruck). t ri 
Der Ackerboden ist ziemlich! gut, doch hat er durch 
die Gieß zu leiden. Alle drei Felder weisen 469 Bi- 
fattg gwändig auf. Für den Anbau sind nach Brau* 
nauer Maß 2 Schaff und 7 Metzen Getreide not¬ 
wendig.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.