Volltext: Schwand im Innkreis

fl) Riedlgsin 
Als Abschluß, der Eintragungen ans der Pfarre 
Neukivchen ist "verzeichnet: Leo n h a rd G sin, be¬ 
sitzt einen Viertelacker zum Gsin. Erbbries vom Jahre 
1446. „Zwiegädmiges (Gadem Teil, daher einstöckiges) 
Haus ziemlich gut (erhalten), Stadel und Stall auch 
mittlermaß (— mittelmäßig). Ein Baumgarten und 
eine Hofwiese samt dem Krautgarten dabei. 15 flüch¬ 
tige Bäume." Dienst: 6 Müttl Korn; 10 Metzen Gerste 
Kastenmaß; 1 Schwein oder 2 Schillinge. Die Felder 
liegen gegen Nageneck (= Laneggergut) und gegen 
Sengtal. Das dritte Feld hat eine abgesonderte Lage. 
Insgesamt wiesen die Felder 557 Bifang (— Acker- 
streifen zwischen 2 Furchen) auf. Für den Anbau waren 
notwendig 2 Sichaff und 8 Metzen Braunauer Maß. 
Zum Gute gehörte ein Tagwerk Wiesmahd bei der 
Herberge. 
In das Urbar von 1313 ist eingetragen: „Aber 
der Gsin gibt 8 Mutt Roggen, 10 Metzen Fastmues 
(Hafer und Gerste), 1 halb gütig es Schwein." 
Es ist das heutige Bauernhaus Riedlgsin 
in b'er Ortschaft Schmieding Nr. 1, ein alleinstehender 
Vierseithof. Das Wohnhaus trägt die Zahl "1672. 
Im Jahre 1895 riß ein Sturm den Stadel um. 
Die „Rredlg s i n -Feld f l u r" wird im! Lage¬ 
buch! von 1788 in folgender Weise beschrieben: Im er¬ 
sten Jahr wird die Feldflur etwas mehr als zur 
Hälfte mit Weizen bebaut, die übrige Hälfte mit 
Korn; im zweiten Jahre dieselbe Fläche mit Halm- 
korn und mit Hafer; im dritten Jahre liegt sie brach. 
Die Flurnamen bieser Feldflur sind (1788): 
Straß land; Wiesland; das Ganz-Land; das Laingecker- 
feld (nach! dem Laneggergut genannt); Holzleite; Holz- 
wiesl; das Givanbeulanb (Gewende = Ackerbeet); 
Holzland; Scheibenhöchelland; SchMiedirrgerholzgasse; 
Langecker-Holzleite; Hirschwiesel; Holzwiesel; Leiten¬ 
land; Reitland; Etzwiese; Holzwiese; Pointland; Wem- 
bergland; Weinberghölzel; Geißleite; "Schiächerland; 
Bruckseitenland!. 
Als Besitzer dieses Bauerngutes kommen in den 
Matriken vor:
	        
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