Volltext: Schwand im Innkreis

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lassen worden, das heißt, bte Schmiede wurde das 
Mesnerhaus. Schmiede und Mesnerdienst wurden 
später wieder getrennt. Die Schmiede verblieb auf 
dem alten Hause (Pfarrhof), während für den Mesner 
im Jahre 1746 das Sperlhaus gebaut wurde, das 
von 1783—1832 als Schnlhaus Verwendung fand. 
Bis 1870 waren Mesner- und Lehrerdienst mitl- 
einander vereinigt. Der Lehrer wohnte seit 1.832 in 
dem damals neu gebauten Schnlhause. Der Mesner 
Wimmer baute sich in Schwand Nr. 20 im Jahre 
1901 ein eigenes Hans. Nach Errichtung der Pfarre 
1785 wurde das alte Mesnerhaus (Schmiede) in einen 
Psarrhof umgewandelt. Das Schmiedegewerbe tarn 
1792 durch Kauf au Michael Mayrhofer auf dem 
HäringergUt. Mit dem Sperlhaus wurde eine Kra¬ 
merei verbunden („Neukrämer"). 
Die Pfarrpfründe wurde nur mit einer 
Rente ausgestattet. Pfarrer Sägmül'ler befaß als Pri¬ 
vateigentum zwei Länder, die vom Pfarrer Siftle um 
150 fl. ans dem Nachlaß erworben wurden. Im Jahre 
1846 kaufte sie die Gemeinde an und gab sie zur Aus¬ 
stattung der Pfründe: Das Ostlandl war gegenüber 
vom Brader und dem Reuhubersteig, das Westlandl 
bei der Hargaßner-Kapelle. Beide hießen „kklostersel¬ 
ber". Später wurde der Pfründengrund verändert. 
Zum Pfarrhof gehören heute ein Gartenhaus, ein 
Obst- und ein Wurzgarten sowie drei Wiesenparzellen, 
die zu einer Wiese vereinigt sind. 
Im Jahre 1844 wurden im Psarrhof die Fenster 
ausgebrochen und vergrößert. Hiefür zahlte das 
Pfleggericht 248 fl. Unter Pfarrer Geiger wurden das 
Archiv und die beiden Zimmer nach Süden gebaut. 
1914 erhielt der Psarrhof ein Eternitdach. Größere 
Veränderungen wurden noch im Jahre 1929 durch¬ 
geführt. 
11. Seelsorger und Pfarrer in Schwand. 
Bis zum Jahre 1390 besorgten Chorherren aus der 
Pfarre Neukirchen den Gottesdienst in Schwand. 
Von diesem Jahre ab übernahmen ihn die Chorherren 
des Stiftes Raus hosen selbst. Eine genaue und re¬ 
gelmäßige Gottesdieustordnuug wurde zwischen der
	        
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