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5. Nizl-Feldflur.
Nach dem Lagebuch von 1788 ganz gleich wie in
der Kugler Feldflur: Im! ersten Jahr wurde in einem
Teile der Felder Weizen und in zwei Teilen Korn,
im zweiten Jahve im gleichen Ausmaß Halmkorn und
Hafer gebaut.
Flurnamen: bas Gießland; das Leitenland;
das Nizlland; das Mttterland; das Wienerland; das
Forstland; das Stadelland; das Gießgrabenland; das
Straßland (Braunauer Straße); das Zaunland; das
Kleinland; das Hochland.
Y) Paschen.
Zur Ortschaft Paschen gehören die beiden Güter
Pasch! und Zirner.
Das Urbar von 1240 Hat im Verzeichnis der
Hubgelder folgende Eintragung: „Liupolt Pu schi¬
ft u sch g-it (= gibt zu Zins) 3 Mutt Roggen."
Im Urbar von 1313 heißt es: „Aber an des
Puuschenstat 3 Mutt Roggen."
Diese beiden Notizen dürften auf das Paschgut
zu beziehen sein.
1. Pasch.
Urbar von 1581: Sebastian Piäsch besitzt
bas Gut zu der Püschen st at, ein Viertelacker, mit
Erbbrief von 1446. Eine zwiegädmige gute Behau¬
sung; zwei Ställe und ein Stadel mittler zu Ban.
Eine Hofwiese und ein 'Krautgarten. Bei seiner in¬
habenden fü'tstliichlm Lehensölde 15 snichtige Bäume.
Dienst: 3 Müttl Korn, sonst keine Abgaben. Die
Felder liegen 1. im! Feld am Höhl gegen VinckhnsperA
(— Fink), dazwischen ein Fahrtweg, 2. im Feld zwi¬
schen Prillhof und Zürner samt einer Pennt (liegt am
Vilzmos im Tal) und 3. im Feld am Zürner. Die
Baustatt ist teilweise höchlich (= hügelig) unb durch!
bas Ueberlaufen der Gieß bedroht. Die Felder um¬
fassen 290 Bifang, und benötigen zum Anbau 1 Schaff
rm, i >6 Metzen Braunauer Maß. 1 Tagwerk Wiesmah!d>
und Hofwiese. Kein Holzgrnnd außer ein unfrucht¬
bares Spitzl an einem unwandelbaren (nicht in Kul¬
turland zu verwandelnden) Höhl. Außer BuchistMln
nichts Gutes darin.