Volltext: Schwand im Innkreis

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8 Mutt Weizen, 40 Mutt Roggen, 1 Mutt Smalsete, 
10 Metzen Magien, 2 zeitige Schweine, 2 Frischlinge, 
40 Käse, 12 Gänse, 24 Hühner, 200 Eier." 
Jmi Urbar von 1313 Heißt es: „Aber des 
Pruellaers Hof giftet (= gibt zu Zins) 12 Mutt 
Roggen, 8 Metzen Faftmuez, 3 Metzen Magen, 2 
Schweine (= sünfthalb Schillinge), Gänse (...), 6 
Hühner, 100 Eier, 10 Käse." 
Daraus ist zu ersehen, daß im 1. Urbar noch 
ein ganzer Hof ober zwei halbe Höfe einer anberien 
Ortschaft mitgezählt find. Es gibt zwei MöMchi- 
keiten: Entweder ist bies der Scherzlhof (ein ganzer 
Hof) ober der Semelhos (1313 noch ein ganzer Hof, 
später zwei halbe Höfe). Wahrscheinlich! ist der Scherzi- 
hiof als ber zweite „Prülerhof" anzusehen. Es er¬ 
scheint ausgeschlossen, baß, in ber Eintragung in das 
Ranshofner Urbar von 1313 („PrueHof") unser Priel¬ 
hof in der Gemeinde Schwand gemeint sein kann. 
1. Prillhofergut Nr. 1. 
1581: Leonhard Prnel>h!over besitzt den hal¬ 
ben Prüelhof mit Erbbries von 1446. Behausung 
zimmerfällig; 1 Kasten, Stadel unb Stall auch also 
mittergut. Baumgarten, Hofwiese unb Krautacker nächst 
alles um bie Herberge. 12 trächtige Bäume samt 
schönem jungen Baumgerät. Dienst: 6 Mnttl Roggen, 
4 Kastenmetzen Gerste. Dienstgeld: 22 Pfennige unb 
1 Heller, für Käse 10 Pfennige, für ein Schwein 
3 Schillinge, IVs Gänse, 3 Hennen, 50 Eier. Die Felder 
liegen 1. im Pronnfetb, 2. im Scherzlhvffelb unb 3. ab 
gegen Zürner. Dazwischen ein Kirchirain oder Steig. 
Baustatt etwas bergig, sonst mittler gut. Die Felder 
enthalten insgesamt 422 Bifaitg gwantig und benötigen 
für den Slnbau 2 Schlaff und> 6 Metzen Brannatter 
Maß. IV2 Tagwerk WiesMahd, zwiemähdig, bei der 
Herberge. Holzgrund an einer Leiten ein Oertl, bei 
einem halben Tagwerk. 
Im Verzeichnis von 1822 fühirt das Gut den 
Namen „Wastlprillhofergut". Dazu gehören über 20 
Joch Aecker und über 2 Joch Wiesen. Das Gut ist 
ein Bierseithof (Mappe 1829).
	        
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