Es ist sehr wahrscheinlich, d>aß diese Höfe in
Sengt,al, Brunntal und Reit lagen. Vergleichen wir
bictroit die Urbare von 1313 und 1581, so finden wir
in beiden, sowohl in Brunn'halals auch! in Reit um
je einen halben Hof mehr verzeichnet.
2. Die Eintragung in das Urbar von 1313 lautet:
„Aber ^anderthalb hos zu Prunntal, gilt (= gibt zu
GM) der ganze und der halbe 21 Mutt Roggen, 12
Metzen Bflstmuoz, 3 Metzen Magen, 3 Schweine (in
einem Ja!hr soll das Schwein wert sein 45 Pfennige, in
einem gndertt Jahr 3 Schillinge), 15 Käse, 3 Gänse,
6 Hühner."
3. Das Urbar von 1581 verzeichnet in der Ort¬
schaft „Bronntall" drei Güter: a) Grämbl, ein Name,
der dem Anwesen bis heute geblieben ist: Grämt;
b) Kohlgrueber, worunter wir d>as heutige Brnnn-
talergut zu verstehen haben; c) Schiehlgnt, heute
Loidl genannt.
a. Gram l.
1581: Georg Grämbl besitzt einen halben Hof
mit Erbbrief von 1446. „Zu Dorf (— Gebäude) al¬
lerdings gute, zum Teil neu erzimmerte Wohnungen.
Hofwiese, Baum- und Krantgarten, alles ein Ding
beieinander. 10 früchtige Bäume. Dienst: Korn 7 Müttl
WeiMarter Maß (= 2 Sch>aff, 8 Metzen, 3 Vierling
Landshuter Maß). Dienst gelb 15 Pfennige, für Käse
10 Pfennig kj, 1 Schwein (olbier 3 iSchiXtingie, 1 Pfennig),
1 Gans, 2 Hennen, 50 Eier. Die Felder liegen 1. im
Leitenfeld, 2. im Gllänfeld und 3. am Prüelhof, Bau»
stjatt ziemlich! gut. Die Felder umfassen 305 Bifang
und benötigen 2 (Sch|ctff, 6 Metzen Braunauer Maß
zum AnbM, lVs Tagwerk Wiesmahd, wovon er die
Hälfte zu Baugrund utnigieatfert hat; die andere Hälfte
ist zwiemähdig. Holzgrund besitzt er nur an einer
Leiten. Das Grundausmaß betrug nach! dem Ver¬
zeichnis von 1822 über 23 Joch Aecker, über 3 Joch
Wiesen mid über 2 Joch Wald.
Auf den Gebäuden weisen folgende Z,a>hien auf
d,as Erbauungsjahr hin: Wohnhaus 1845, Scheune
1852, östlicher St,all 1798.
Die Besitzer dieses Gutes waren: 1. Georg