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5. Wuerhofer.
10. Das Gut übernahm der Sohn aus erster Ehe,
Johann Buch st all er (geb. 1866, gest. 1919), seit
1902 vermählt mit Katharina Reschenhofer vom Böckl-
gnte (geb. 1877).
11. Der jetzige Besitzer ist deren Sohn, Johann
Buchstaller (geb. 1907), der am 10. Februar 1936
Maria Seidl von Adenberg Nr. 38 (HandeNberg)
heiratete.
G) Dorf Wcilhart.
Im Urbar von 1313 Heißen die zwei Höfe „Zu der
Weilharterin". Diese Ortsbezeichnung wird im Ur*
bar von 1240 noch! nicht gebraucht. Doch bestehlt
die größte Wahrscheinlichkeit, daß die zwei Höfe des
„Herrn Marquart" in den vier Gütern des Dorfes
Weillhart zu suchen sind.
1. Im Urbar von 1240 heißt es: „Zwene Hofe, die
heiz int Herrn Marqnartis Hofe, die geltint
(— geben zu Gilt) 4 Mutt Weizen, 36 Mutt Roggen,
10 Metzen Magen (= Mohn), 2 zeitige Schweine,
2 Frischlinge, 40 Käse, 12 Gänse, 24 Hühner, 200
Eier."
2. Das Urbar von 1313 enthält folgende Angaben:
„Aber zwei hose, heißet zu der Weilharterin,
geltend beide 30 Mutt Roggen, 16 Metzen Vastmuez
(—Hafer und Gerste), 5 Metzen Magen, 4 Schweine
! (2 fleine und 2 große — 9 Schillinge Pfennige);
20 Käse, 4 Gänse, 8 Hühner, 200 Eier."
Im1 Urbar von 1581 werden die zwei Höfe als
4 Güter aufgezählt: Gsöl, Gaßner, Khain und Schmidt.
1. Gsölgut.
1581: Georg G sel besitzt einen halben Hof zu
WeiShmrt mit Erbbrief von 1446. Zu Dorf (= Wirt¬
schaftsgebäude) mit Behausung, Stades, Kasten und
Stall allerdings noch! ziemlich baulich! versehen. Zwei
Banmgartel, ein Krautgarten hinter dem Kasten, 15
früchltige Bäume. Dienst: 7i/2 Müttl Korn. Dienst¬
geld: 19 Pfennige, 1 Heller. 10 Pfennige für Käse,
3 Schillinge für ein Schwein, 1 Gans, 2 Hennen, 50
Eier. Seine Felder liegen 1. im Gl'anfeld, 2. gegen