Volltext: Mundartliche Dichtungen

I. Aufzug. 
1. Szene. 
(Wirtshaus. Die Sitze sind noch leer. Der Wirt geht erwartungsvoll 
auf und ab, sieht bald zum Fenster hinaus, bald auf feine Uhr etc.) 
Wirt: D' Wahl kunnt schau bal aus fein, moan i.- 
Was werns denn wiedä für an Narrn däwifcht habn? 
Da Kramä wills nimmär annehmä und 's Reugeld will 
ä do a nöt zahln. Än Ausschuß mecht är a z'glei sein, 
weil ar überall Petersil in da Suppen is,-bin 
neugieri, wiar äs anstöllt!--- 
Mi wählns nöt, da bin i schau sichä. — Was tät denn 
ä Wirt mit den nußtruckern Gschäft? Liabär än anern 
Burgämoastär, äm liabsten än nassen, däß unsär oanär 
ä was vo dä Gmoan profitiert. 
(Geräusch von Tritten.) 
Mir scheint, iatzt kemmäns endli von dä Wahl! 
(Schreit zur Kulisse hinein): 
Resel, he! Göst kemmän! Tummel di, Mensch! 
(Resel erscheint, zugleich poltern die Wähler herein, einer nach dem 
andern.) 
2. Szene. 
(Schmied, Fleischhauer, Zimmermeister, Krämer, die vorigen.) 
Schmied (hereinlachend): Hä, hä, hä, das gibt ä Hötz! 
Wirt: Is d' Wahl schau aus! Wer is denn Burgämoastär 
worn? 
Fleischhauer (wie der Schmied): He, he, he! — 
gaudi! 
Mords-
	        
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