Volltext: Mundartliche Dichtungen

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Da Mann mit da Söngst hätt mi gfundn, 
und d' Miaz hat koa Zoachä schier göbn, 
do zach Han i außi mi gwundn, 
na, wia dö altn Jungfän halt übn. 
Drum frag i Di, brauchst denn koa Köchin, 
d' Märidl hat nettä koa Stöll, 
sie is da koa zwidänö Höppinst, 
nur zehn^) tät s' Di schau wiadäwöll! 
Dös wär aft zän Lachä und Woanä, 
zwoa Zentnä hast, i Hans entdöckt, 
dänöbn aft i Kletzn, i kloanä, 
der käm zä Dein Öllbogn schier klöckt. 
I brauchät am End schiar ä Loatä, 
wia kunnt i den Riesn leniern, 
Herr Pfarrä, dös Ding wär gen hoatä, 
Du müßtäft Di abä hübsch biagn. 
Hän, bist denn in Örtä z' Linz gsessen, 
mein Ehrl hat ötligsmal gläut', 
und 's Schnäckerl, dös hat mi föft gsteßn 
um fünfe, auf Di han i's deut. 
Mir sän erst in Pfingstä da umä, 
habn glumpt ötlä Tag aft bän Föst, 
koa Berti is leidä nöt kummä, 
da wärs nu viel lustigä gwöst. 
Mit'n Passy, moanst, solltät i laufn, 
der ziagät hint nachi den Grill. 
Und kunnt i ä nimmermehr schnaufn, 
er haltät ganz sichä nöt still. 
I brauch koan so langä Begleitä, 
i findt schan alloan hin zä Dir, 
der brummät: „Du Heuschreck, hupf weitä!" 
und so was vädriaßät mi schier. 
st H ö p p i n — Kröte (Schimpfwort). — st Zehn — necken.
	        
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