Volltext: Zwischen Scarpe und Bullecourt [29/II. Teil] (Band 29 II. Teil / 1929)

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Brebieres, ein zusammengesetztes Regiment der III. Jnf.Div. (I./Jnf.- 
Rgt. 76, II./Füs.Rgt. 73, I./Jnf.Rgt. 164) in Douai, die M.G.Scharfsch.- 
Abt. 8, ebenfalls in Douai, und das zur 185. Jnf.Div. gehörige Ref.Jnf.- 
Rgt. 28 in Esquerchin. Da die Front nördlich von Gavrelle zunächst 
nicht angegriffen war, lag für die dort kämpfende III. Inf.Div. eine 
unmittelbare Gefahr nicht vor. Der Hauptdruck des Angriffs hatte auf 
Gavrelle und südlich davon auf den Abschnitt der 18. Inf.Div. beider- 
feits der Bahnlinie Arras—Vitry gezielt. Hier schien die Gefahr eines 
Durchbruches heraufzusteigen. 
So war schon um 830 morgs. Oberst Freiherr von Wangen- 
heim, dem Kdr. des Großherzoglich Mecklenburgischen Grenadier- 
Regiments Nr. 89, der Befehl zugegangen, sich östlich und südöstlich 
von Fresnes-lez Montauban bereitzustellen und einen einheitlichen 
Gegenstoß gegen den bei Gavrelle und südlich davon eingedrungenen 
Gegner zu führen. Alle noch bei Fresnes stehenden Teile der 18. Inf.- 
Div. mit Ausnahme der Sicherheitsbesatzung des Fresnes-Riegels wur- 
den dem Regiment zur Verfügung gestellt. Der Angriffsstreifen der 
Grenadiere verlief auf ihrem rechten Flügel über das einsame Haus 
an der Straße halbwegs Gavrelle—Roeux, auf ihrem linken Flügel 
am Wege Plouvain—Nordausgang von Roeux. Angriffsziel war die 
bisherige vordere Linie westlich der Straße Gavrelle—Roeux. Hierzu 
stellte sich das II. Bataillon unter Hptm. von Alt-Stutterheim 
vorwärts des alten Pionier-Depots*) von Biache, das I. Bataillon 
unter Hptm. von Estorff bei der Kreuzung der Wege Fresnes— 
Pion.-Depot und Gavrelle—Bhf. Biache bereit; HL/89 unter Hptm. von 
H e i m b u r g verblieb zunächst als Regimentsreserve in der Sandgrube 
bei der Ziegelei westlich Biache. Aus dieser Bereitstellung hatte sofort 
der Angriff zu erfolgen, Gefechtsanschluß lag beim 11-/89. 
Unter Anlehnung an diesen Angriff war von der 17. Jnf.Div. ein 
gleichzeitiger Gegenstoß zur Wiedernahme des Dorfes Gavrelle und der 
verlorenen Gräben westlich davon geplant. Major von Kropfs, der 
Kommandeur des seit 5° morgs. in Esquerchin alarmbereiten Res.Jns.- 
Rgts. 28 (zur 185. Jnf.Div. gehörig und der 17. Jnf.Div. zur Verfügung 
gestellt), hatte fein Regiment hierzu westlich der Straße Jzel-les 
Equerchin—Petit Vitry bereitzustellen. 10™ vorm. war dies ausge- 
führt. Die III./Feldart.Rgt. 267 unter Hptm. von D ü ck e r hatte unter¬ 
*) Das Pionier-Depot lag in der Nähe des Bahnüberganges nordwestlich 
von Biache.
	        
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