Volltext: Zwischen Scarpe und Bullecourt [29/II. Teil] (Band 29 II. Teil / 1929)

Teilkämpfe zwischen dem 11. und 23.April. 
vierte Morgen der Arrasschlacht begann südlich der Scarpe mit 
auffallenden Ruhe. Die englische Infanterie wartete ab, bis 
ihre schweren Batterien nachgezogen und in ihren neuen Stellungen 
feuerbereit waren. Sie hatte es nun zur Genüge erfahren, daß ohne 
massierte Artillerievorbereitung gegen die stiernackigen Deutschen nicht 
viel auszurichten war und daß jeder kleine Erfolg mit solchen Opfern 
aufgewogen werden mußte, daß sie selbst der aus dem Vollen schöpfen- 
den englischen Führung bedenklich schienen. Von Mittag ab dröhnten 
die dumpfen Schlage englischer Haubitzen wieder über das zerrüttete 
Feld. Die Stellungen der Olga-Grenadiere bei Roeux und der Stutt- 
garter „Siebener" wurden reichlich mit Granaten bepflastert. Auch 
eigene Haubitzen setzten ihre Eisenhüte dazwischen, so daß der Kom- 
mandeur des III./125 sich genötigt sah, die am meisten betroffenen 
inneren Flügel seiner 9. und 12. Komp. um 100 Schritte zurück¬ 
zunehmen. 
Um 3° nachm. wagen die Engländer den ersten Sturm. Über den 
Nordhang der Höhe 102 kommen sie ruhigen Schrittes in breiten 
Schützenlinien herüber. Offiziere weit voraus. Sie haben Karten in 
der Hand und winken ihren Mannschaften mit den Reitstöckchen. Welle 
hinter Welle taucht auf. Noch fällt von deutscher Seite kein Schuß, 
aber die 125er liegen gespannt auf der Lauer, haben ihre Ziele schon 
gewählt und warten auf das Kommando zur Feuereröffnung. Das
	        
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