Volltext: Die Schlacht bei Ebelsberg am 3. Mai 1809

  
  
  
  
  
O.r hiſtoriſch denkwürdige Markt Ebelsberg, der ſchon zu 
Römerszeiten als eine nicht unbedeutende Ansiedlung genannt 
wurde und dessen anno 893 urkundlich erſcheinendes Schloß ein 
gar wichtiges Bollwerk in den Kämpfen gegen die Einfälle der 
Ungarn gewesen ist, feiert jedes Jahr den Erinnerungstag des 
Treffens vom Jahre 1809, und es ist naheliegend, daß wir dieſcm 
denkwürdigen Tag an der Hand der Bilder, welche wir unſeren 
Leſern bringen, einige Worte der Erinnerung widmen. Das alte 
Schloß Ebelsberg, die ehemalige Reſidenz der paſſauiſchen Biſchöfe, 
ſowie auch der Landesregenten, welches überdies im Jahre 1626 
zur Heit des oberöſterreichiſchen Bauernaufstandes das wohl- 
verſchanzte Hauptquartier Stephan Fadingers gewesen iſt, war 
am erwähnten 3. Mai der Schauplatz eines blutigen Treffens, 
welches mit Recht für eine der ſchönſten Waffenthaten der öſter- 
reichiſchen Armee gilt. So viel Blut war auf einem ſo kleinen 
Raume selten vergoſſen, kein ſo wüthender Kampf ausgefochten. 
worden wie damals. Die Freiwilligen Wiens, welche bei Ebels- 
berg ihre Feuertaufe erhielten, kämpften wie die bewährtesten 
Veteranen, der Friedhof, der Hohlweg und der Vormarkt werden 
ein dauerndes Denkmal der Tapferkeit aller Truppen bleiben und 
im Andenken der Vaterlandsgeſchichte fortleben immerdar. Und 
ſeit es einem Kreiſe von patriotiſchen Männern des Civil- und 
Militärstandes der Landeshauptstadt Liuz gelungen ist, acht Jahr- 
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