Volltext: Die Schlacht bei Ebelsberg am 3. Mai 1809

O 
  
  
9 
großen Schlachtendrama bei Aſpern an der Donau, dessen Aus- 
gang für Napoleon so traurig war. 
Draußen aber an den Gehängen des Schiltenberges, an 
den Mauern des Kirchhofes und in den Hohlwegen lagen sie, die 
jungen Wiener Freiwilligen, mit aufgeriſſener Bruſt, aber auch 
Graubärte der tapferen Infanterie-Regimenter, das vaterländisſche 
darunter, hatten sich zu den jungen gelegt, um zu sterben. Das 
Haar vom Blute geröthet, hatte sie ter Tod hingestreckt, nebenan 
deckten gefallene Officiere mit des Kaiſers Rocke die strömende 
Wunde des königlichen Herzens, das für das Vaterland gebrochen. 
Der Ruhm dieſes Ehrentages war theuer erkauft. 
E > 
2% 
Schloß und Markt Ebelsberg hat im Verlaufe der Zeit schon 
Jo manche schwere Schicksale erlitten. 
Aus den Werken der vaterländiſchen Hiſtoriker (Prit und 
Kurz) sind die Schilderungen dieses Bluttages, welcher für das Va- 
terland und für Schloß und Markt Ebelsberg unvergeßlich bleiben 
wird, aus Nachſtehendem zu entnehmen. 
„Stellung der öſterreichiſchen Truppen bei dem Treffen zu 
Ebelsberg am 3. Mai 1809." (Prih;.) 
Die Aufstellung der Oeſterreicher war folgende: Feldmarſchall- 
Lieutenant Hi lle r befand sich mit der Mehrzahl der Truppen in 
der Ebene und auf den Anhöhen des Schiltenberges, um die Haupt- 
ſtraße zu beschüten. Im Schlosse zu Ebelsberg lagen Z Compagnien 
_ vom Grenadier-Regiment Lindenau, im Schloßgraben war eine 
Batterie mit ſechs, auf der Anhöhe rechts eine Batterie mit acht Ka- 
nonen aufgeführt. Der mehrmalige Angriff von Seite der Franzosen 
auf das Schloß mißlang, jedoch erklomm eine andere feindliche Ab- 
.. theilung die Anhöhe des Schloßberges von der Traunfeite her, 
| \türmte über eine hölzerne gedeckte Brücke vorwärts und suchte das 
Schloß sammt der Batterie und Mannschaft im Rücken zu überfallen. 
Da führte aber ſchnellſtens Joſef M i tr o w s k i, Hauptmann des 
  
  
 
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.