Volltext: Das Steyrer Kripperl

Und a net - ter Siie - fi o ~ der Schuach von mei-ner fe - sta Hand, sei 
bstehn oh 
Der Schneider singt (Weise des Hammerschmieds): 
„Ich bin der Schneider-Inschenier, 
Wer Röcke braucht, der kommt zu mir, 
Auch mach' ich Hosen, Frack und Weste 
Für meine Herren aufs allerbeste. " 
Le - der o - der Tuach, geht durch da^ gan - ze Land. 
Der Tischler steht am Hobel, während das Geräusch des Hobelns mit einem 
langgezogenen seht! —schscht! — gut nachgeahmt wird und singt dazu das Hobellied 
aus Raimunds Verschwender: „Da streiten sich die Leut herum. . 
Der Wagner bearbeitet mit dem Lehrbuben ein Rad und sagt* „A Radi habn 
zweni oft die Wagen und die Leut! Bei die Wagn, da bringts da Wagner z'samm, aber 
gar neamt ba die Leut! — Ja, weils ba die Leut oft z'sammpickt san!" — 
Der Hufschmied steht mit zwei Gesellen am Amboß und singt: 
Wäxm i a schwarz bin an Hand_ und Gsicht, 
uud bei die Pferd bin i der not - wen - dig - ste 
Mann, weil i dâs Bschlâgn und sKu - riern so guat kann.> 
Der S e il er m e i s ter müht sich mit seinem Lehrbuben in der Seilerstätte: Er 
sagt zum Lehrbuam: „Schau*, Micherl, tua weiter, tua a weng drahln!" „Ja, Herr, i 
kann ja net, i bin so viel müad!" ,,Geh, müad bist, faul bist, geh weiter!" Der Bub 
dreht. „So, Herr, ist's so recht ?" (Dreht verkehrt.) „Na, na, so ist's nichts, muaßt 
anders drehn, anders! Wir machen ja heut Strickerl!" „A so, machen ma denn heut 
koane Strangerl?" (Dreht ordentlich aber langsam.) „Ist's a so recht?" „Ja, so ist's 
recht, aber nur a weng schneller. Noch a weng schneller!" (Der Bub wird immer 
schneller und schneller, bis er endlich den Meister, der schreit, ganz bis zu sich hinzu¬ 
gedreht hat. „Hör' auf, du ruinierst mir ja den ganzen Werkzeug!" „A dös macht ja 
nix, kaufen wir uns halt einen andern!" 
Geramb und Zack. 
Der Schuster singt:
	        
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