Volltext: Männer am Feind

wird, wie es möglich war, innerhalb von wenigen Jahren 
ein starkes, hervorragend bewaffnetes Landheer zu schaffen, 
sowie eine mächtige Flotte und Luftflotte gewissermaßen aus 
dem Boden zu stampfen, so unbegreiflich erscheint uns heute 
bereits die nur fünf Jahre zurückliegende Zeit, in der bei 
Reichswehrmanövern Papptanks die Panzerwaffe ersetzen, 
schwere Geschütze „markiert" werden mußten und nicht ein 
einziges Beobachtung^ oder Kampfflugzeug am Fimmel er 
scheinen durste. Und wenn es in der ersten soldatischen 
Berufspflicht heißt: „Die Wehrmacht ist der Waffenträger 
des deutschen Volkes. Sie schützt das Deutsche Reich und 
Vaterland, das im Nationalsozialismus geeinte Volk und 
seinen Lebensraum", so weiß nicht nur jeder Deutsche, son 
dern die ganze Welt, daß hinter diesen Worten heute auch 
die Macht steht, den Schutz der deutschen Grenzen gegen 
jeden Feind zu gewährleisten. 
Aber nicht die Zahl der Divisionen, der Flugzeuge und 
Panzerschiffe, nicht der hohe Stand der technischen Aus 
rüstung verleihen dieser jungen Wehrmacht ihre Stärke. 
„...In deutschem Volkstum, deutscher Erde und deutscher 
Arbeit" liegen die wurzeln ihrer Kraft, und der bewußte 
Wehrwille und die innere w e h r b e r e i t s ch a f t des 
im Nationalsozialismus geeinten Volkes bilden den Guell, 
der diese wurzeln stets von neuem befruchtet. 
Diese soldatische Ausrichtung des ganzen Volkes ist nicht, 
wie es eine feindliche Propaganda der Welt vorzuspielen 
sucht, ein auf die Spitze getriebener „Militarismus", auch 
bildet sie ebensowenig die Grundlage einer aggressiven 
Machtpolitik, wie das „Werkzeug zur Unterjochung fremder 
Nationen". Sie ist vielmehr nichts anderes als die Er 
kenntnis, die Führung und Volk aus den grausamen Lehren 
unserer deutschen Geschichte geschöpft haben, daß ein Volk 
in der Lage des deutschen ohne eine starke Wehrmacht, und 
eine Wehrmacht ohne ein soldatisches Volk hinter sich nicht 
fähig sind, die Lebensrechte der Nation zu wahren. 
Frankreich hat nach der Niederlage von ) §70/71 seine 
Jugend und sein Heer im Geist der Revanche erzogen. Uber 
vier Jahrzehnte waren die herrschenden Kräfte in diesem 
Lande von dem Gedanken besessen, daß die erlittene Nieder 
lage nur durch einen neuen Krieg ausgelöscht werden könne, 
und nichts ist eine so mächtige Triebfeder für den Ausbruch
	        
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