Volltext: An der blauen Donau

an, wie der fliegende Holländer die Fischertochter 
Senta. 
Das ruhelos umherirrende Fräulein nähert sich 
plötzlich der jungen Dame mit einem Lederpolster und 
raunt ihr unvermnthet in das Ohr: „Kissen gefällig?" 
Darüber erröthet diese heftig, und auch der 
Sohn der Musen wird seuerroth. 
Diese beiderseitige Abendröthe hat jedoch die 
Frau auf Nummer Fünfzehn mit Entrüstung beob¬ 
achtet und will zu einer bekannten Plauderschwester 
darüber passende Bemerkungen machen. Da entsteht 
auf einmal arger Lärm. Ein Sessel fällt mit 
Gepolter zur Erde, und zornige väterliche Worte 
begleiten diesen Fall mit den Worten: „Dummer 
Bub! Warum gibst nicht besser acht." 
Der süße Knabe, den wir schon kennen, ist 
nämlich von seiner Besitzung heruntergerutscht und 
hat sich dabei an der Denkerstirne eine Beule 
geschlagen. Er erhebt ein jammervolles Geheul und 
wird von seinem Papa von der aufgeregten Gesell¬ 
schaft unerbittlich entfernt. 
„Ich hab's ja eh' g'fagt, Nummer Dreizehn 
bedeutet allemal Unglück!" murmelt die alte Frau 
mit dem Marktkorbe, den sie niemals aus dem 
Arm losläßt.
	        
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