Volltext: An der blauen Donau

Im haiserpanorama. 
(1893.) 
Wenn sich der graue Octobernebel in den 
Straßen der Landeshauptstadt ballt und die Leucht¬ 
kraft der herrlichen Gasflammen vermindert, dann 
hört der allgemeine Corso der jungen Welt beinahe 
auf, und viele Menschen wandeln zu jener Zeit gerne 
der alten, finsteren Ecke in der Altstadt zu, welche 
in einem Gemache des ersten Stockes eine Filiale 
des Berliner Kaiserpanoramas birgt. 
Dort sieht der Wißbegierige Bilder von in¬ 
teressanten Gegenden aus allen Theilen der Welt in 
vorzüglichen farbigen Photographien, und auch der 
einfachste Mensch kann für ein klangloses Zwanzig- 
Hellerstück eine ziemlich weite Reise gesahr- und 
mühelos unternehmen. Ein Gang dahin ist lohnend, 
und der freundliche Leser wird höflichst eingeladen, 
uns zu folgen. 
Wir tappen in dem finsteren Hausflur zur Stiege 
linker Hand und gelangen über ausgetretene Stufen
	        
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