Volltext: An der blauen Donau

Der sterr Ratb Wauwau. 
Seine Heimat war jenes interessante Land, 
welches halb Oesterreich diesseits der Leitha mit 
Amtsdienern versorgt und für alle fünf Welttheile 
die Clarinettisten liefert. Wenn ihn auch der Dialect 
nicht als einen treuen Sohn Libnssas verrieth, so 
war dafür sein Spürsinn, der einem Detectiv Ehre 
gemacht hätte, um so ausgebildeter. Frau und Kinder 
hatte er nicht; er schwärmte in anßerämtlichen 
Stunden höchstens für Kinder, welche weiblichen 
Geschlechtes und über zwanzig Lenze waren. Einzig 
nur in den hehren Räumen seines Departements, 
wo er unter Acten grau geworden, fühlte er sich 
behaglich. Wenn er Punkt acht Uhr sein Zimmer 
betrat, ruhten die durchdringenden Aenglein vergnügt 
auf der leeren „Session", dem ungefügen Schreib¬ 
tische, wo er Tag für Tag die Einläufe gewissenhaft 
aufarbeitete. Liebkosend fuhr die knochige Hand über 
die aufgestapelten Bücher, die trockensten Sammel-
	        
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