Volltext: Der erste Linzer Buchdrucker Hans Planck und seine Nachfolger im XVII. Jahrhundert

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Erstlichen ist vorgesehen worden, das ihme 
Ulrichen Khürner dem Eltern die Puech- 
truckherey sambt der Angehörung zum vorauß 
aigenthumblich verbleiben: doch solle er herentgegen 
die jüngeren zwen Khnaben sambt der Schwester 
mit Cost und Claidungen unzt (bis) zu ihrer Vogtbar- 
khait zu underhalten schuldig sein. 
Anders seindt ihme Ulrichen allerhandt getruckht, 
gebundene und ungebundene Sachen, Büecher, Papier, 
item Pöttgewandt, Zün: Khupfer: und Messinggeschier, 
allerhandt Haußrath und Khuchel geschmeidt, der 
Schäzung nach per 279 fl. 30 kr. uberlassen worden.“ 
Am letzten Dezember verehrte Ulrich KÜrner 
einen Schreibkalender. Die gebetene Buchdruckerstelle, 
allermaßen sie seiner Mutter sei. gelassen worden, 
wurde ihm bewilligt. ) Im März 1650 melden Georg 
Painherr und Ulrich Kürner, Gerhaben der hinter- 
lassenen unvogtbaren Kürner’schen Kinder, daß sie 
voriges Jahr auf Begehren allerhand gedruckte Sachen 
und heuer die Schreib- und anderen Kalender herein 
ins Landhaus gegeben haben, welches alles zusammen 
167 fl. 9 kr. 2 Pf. betrage. Sie erhielten hiefür 151 fl. 32 kr. 2 ) 
Auf seine Bitte um eine jährliche Bestallung von 
100 Reichstaler bekam Ulrich Kürner am 19. Dezember 
„gnädig für diesmal 50 Reichstaler. 
Sein jüngerer Bruder Matthäus erhielt am 
12. Jänner 1651 ein jährliches Stipendium von 50 fl.; 
dem Konrad Kürner wurde auf vor gelegte Attestation 
seines Professors, „daß er zur Nembung des gradus 
magisterii 30 fl. bedürftig sei“, die Erfolglassung seiner 
Erbportion von 100 fl. bewilligt. 3 ) Im Dezember 1652 
widmete er denVerordneten seine theses philosophicas, 
wofür sie ihm 20 Reichstaler bewilligten. Am 15. Juni 1657 
wird dem Leopold Matthäus Kürner die Erbportion, 
beiläufig in 150 fl. bestehend, bewilligt. 
9 Bescheidprotokoll, Bd. 32, fol. 377. 
2 ) Ibidem, Bd. 33, fol. 96, 182. 
3 ) Ibidem, Bd. 34, fol. 11 und 128, 181, 318, 328.
	        
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