Volltext: Der erste Linzer Buchdrucker Hans Planck und seine Nachfolger im XVII. Jahrhundert

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Von Valentin Preunhuber. GetrucM zu Lintz \ beyr 
Gregor io Kürneri Anno MDCXL. 8° 44 S4) 
Zufluchtstatt I Des L a n dt s 0 esterrei eh 
ob der Ennß. / Das ist die wund er t h ä ttig e 
vnser lieben Frawen in der Schar dien . . . 
Durch Conrad um Mn t s c h l e r u m, Pfarrern zu Ha / rlt- 
kirchen vnd Aschach an der Thonau. Linz, Gregor 
Kürner. MDCXXXX. P2°.190 S 2 ) 
Gregor Kürner scheint ein kränklicher Mann ge 
wesen zu sein und ist 19. Jänner 1641 gestorben. 
Am 1. März d. J. bat seine Witwe Maria Kürner. 
Buchdruckerin allhier, um Erteilung einer Rekompens 
oder Hilfsteuer, damit sie die Buchdruckerei noch ferner 
herhalten könne, weilen ihr jüngst verstorbener Haus 
wirt nichts als 6 kleine Kinder hinterlassen. 
Auf ihr neuerliches Gesuch wurde die Kanzlei am 
19. März angewiesen, zu berichten, was dem vorigen 
Buchdrucker Voytlender auf dergleichen Begehren geben 
worden. Erst am 20. April bekam sie eine Aushilfe von 
20 Gulden. 3 ) 
Am 30. April 1643 bewilligten ihr die Verordneten 
30 fl. für das gedruckte „Tractatel“: „De jure et Justitia ^ 
Am 31. Juli d. J. erhielt sie die erbetene Intercession 
an den Richter zu Salzburg, damit sie wegen 
des von ihrem Manne alda gehabten Hauses 
unter anderen Erben nicht auf die Seite gesetzt, son 
dern ihre Portion bekomme. 
Auf ihre Gesuche um eine Rekompens, „weilen 
die Druckerei wenig ertragen thuet“, dann „weil die 
Druckerei nit so viel ertragt, daß sie sich davon er 
halten konnte“, bekam sie im November und De 
zember d. J. je 20 Gulden, 4 ) 
Ihr Gesuch um eine gewisse jährliche Bestallung 
wurde von den Ständen am 9. Juni 1644 abgewiesen 
9 Landesarchiv. B. 10/5. 
2 ) Bibliothek Kremsmünster sowie die des Linzer Buch 
druckervereines. 
3 ) Bescheidprotokoll, Bd. 24, fol. 31, 48, 78. 
9 Ibidem, Bd. 26, fol. 167, 322, 444, 448.
	        
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