Volltext: Das Decanat Peyerbach im Hausruck-Kreise von Oesterreich ob der Enns, mit den Grafen von Schaumburg [17,3] (17 = Abth. 3 ; Bd. 4 ; / 1839)

von der ärmsten Volksklaffe bis zum geheimen Rathe, und 
dem Ritter des goldenen Miesses, wurde, wie bey der Pro- 
ceffion am Frohnleichnamsfeste, beobachtet, und nach dem in 
der Domkirche feyerlichen gesungenen Hochamte, der ambro- 
sianische Lobgesang angestimmt. Am Schluffe des Jahrhun 
derts 1783 erschien in Abwesenheit des Kaisers Joseph II., 
dessen Obersthofmeister, der Fürst von Schwarzenberg, als 
Stellvertreter. Den Schluß deS feyerlichen Tages machte eine 
vom Feuerwerker Stuwer mit allgemeinen Beyfall gegebene 
Darstellung der Belagerung und des Entsatzes von Wien. 
Unter mehreren bey dieser Gelegenheit in den Druck gege 
benen Schriften erhielt Uhtichs, Professors der allgemeinen 
Geschichte aus dem Orden der frommen Schulen, den 
Vorzug, 
VI. Beylage. 
Wei'ßbacher's Biographie und Schicksale, 
ganz nach der Grundlage seines Freundes Franz 
Weillenböck, Beneficiaten Ln Peyerbach, bearbeitet. 
Joseph Weißbacher wurde um das Jahr 1750 zu Riedau, 
einem Marktflecken in Oesterreich ob der Enns, von bürger 
lichen Eltern geboren. Schon in seiner frühen Jugend zeich, 
nete er sich in der Marktschule durch vortreffliche Talente/ 
und einen seltenen Fleiß vor allen seinen Mitschülern aus. 
Er studirte zuPassau in dem Collegium der Jesuiten dieGründ- 
sätze der Grammatik, der Humanität, und der philosophischen Ge 
genstände, und trat in das bischöfliche Seminarium, allwo er 
unter der Leitung des damahligen Viee-Directors und Spiri 
tuals, Joseph Zens, nachherigen Domdechants in Linz, zu 
einem vielversprechenden Priester gebildet wurde, zu dem ihm 
der Fürstbischof zu Passau, Traf von Firmian, die heilige 
Weihe ertheilte»
	        
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