Volltext: Das Decanat Peyerbach im Hausruck-Kreise von Oesterreich ob der Enns, mit den Grafen von Schaumburg [17,3] (17 = Abth. 3 ; Bd. 4 ; / 1839)

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fen von Schaumberg bey ihm in hoher Gnade standen. Jo 
hann Georg erbte von seinem letzten Oheim, Sieg mund, 
Grafen von Schaumberg, der im Jahre 1498 kinderlos 
starb, die Herrschaften Ober- und Nieder-Waldsee, Senften- 
berg und mehrere andere Schlösser und Güter sammt der 
Erbmarschallswürde, und kam so in den vollständigen Besitz 
aller Schaumbergischen Herrschaften. Allein er genoß nur kurze 
Zeit sein Glück, denn er starb schon im Jahre 1499 (nach 
Strem 1507.) Er hinterließ nur eine Tochter Marga 
retha, die nachmahlige Gemahlinn des Grafen von Hard 
egg. Alle seine Güter sieten, als Mannslehen, auf die Li 
nie des verstorbenen Grafen Ulrich zurück. Diese Linie beruhte 
aber nur noch auf einem einzigen Sprossen, Georg 
Georg 
Graf von Schaumberg Erbmarschall in Oesterreich und 
Steyermark war 1472 geboren. Er unterfertigte nach Abster 
ben Maximilian I. 1519 nebst dem Prälaten von Krems 
münster und Lambach (Bartholomäus von Stahrem- 
berg und W o lfg a n g - Wolh) und Herrn Adam Schwein 
böcken, die von den Ständen verfaßte Landesordnurg und 
Administrations-Bestellung. Als die Gemahlinn des Erzher 
zogs Ferdinand I., nachmahligen römischen Kaisers, den 9^ 
July 1526 in Linz mit ihrem ersten Kinde, der Prinzessinn 
Elisabeth, nachmahligen Königinn von Pohlen, entbunden, 
und selbe im Schlosse daselbst von dem Bischöfe von Wien 
getauft wurde, war er nebst der Gräfinn Elisabeth v. Salm 
und der Gräfinn von Eberstein Taufpathe. 
^ustr. Hoheneck III. Theil.) Weißbacher erzählt in sei 
nem Manuscrpr. Georg habe sich einige Zeit in Steyer-- 
nkark und Kärnthen mit den Türken herumgeschlagen. 
Endlich wurde er des immerwährenden Kampfes müde, und 
schlug seine Residenz in Efferding auf, wo er einen pracht 
vollen Hofstaat hielt, sich von Edelleuten bedienen ließ, und
	        
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