Volltext: Das Decanat Peyerbach im Hausruck-Kreise von Oesterreich ob der Enns, mit den Grafen von Schaumburg [17,3] (17 = Abth. 3 ; Bd. 4 ; / 1839)

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1493 unter der Assistenz von 34 Bischöfen und Aebten las. 
Er starb den 4- Oct. 1494 an der Wassersucht/ nachdem er 
4 Jahre und 10 Monathe regiert hatte/ und liegt in der 
Anna-Capelle zu Salzburg begraben. (Nach Andern aber/ 
war gedachter Friedrich Erzbischof von Salzburg ein Sohn 
des Sigismund/ Grafen von Schaumburg/ und der Bar 
bara von Waldsee, sein Taufpathe war Kaiser Friedrich IV. 
(Hanthaler Heeensus *kom. II.paK. 241. HausiL Me- 
Irop. 8a?isb. x. 539.) 
Johann Georg. 
Graf von Schaumberg (nach Hoheneck der dritte Sohn 
Bernhard IK) erhielt von seinem Vater, der sich in Ruhe* 
gesetzt hatte, die Herrschaft Schaumberg. Er war als ein ta 
pferer Krieger, berühmt, und stand bey der Belagerung der 
kaiserlichen Burg in Wien auf der Seite des Herzogs Al 
brecht. Er findet sich (nach Strin) vom Jahre 1478 bis 1488 
als Viertel-Hauptmann im Hausruck-Viertel, wies die inr 
Verlaufe vyn 1480 bis 1485 öfters im Lande einfallenden 
Huffiten mit blutigen Köpfen zurück, und nöthigte den 
Grafen von Rosenberg zum Friedensschlüsse (Hoheneck III. 
Theil). Bald darauf hatte er das Vergnügen, seinen Nef 
fen, den Grafen Friedrich, Domherrn zu Salzburg, in 
seine Arme zu schließen. Sie trafen in Stein, welches 
damahls dem Erzbischöfe von Salzburg gehörte, zusammen, 
wo durch dessen Vermittlung sich ein Stands-Ausschuß be 
fand, weil Mathias Corvin, nachdem er im Jahre 1483, 
Wien erobert hatte, von den österreichischen Ständen ver 
langte sich ihm zu ergeben, und ihn als ihren Herren an 
zuerkennen. Friedrich, der, nachdem Kaiser Friedrich seine 
Residenz nach Linz verlegt hatte, Erzbischof von Salzburg 
geworden war, und sich schmeichelte alsogleich belehnt zu 
werden, ward in seinen Hoffnungen getäuscht. Der Kaiser 
sprach ihm die Fähigkeit eines Bothen ab, obwohl die Gra-.
	        
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