Volltext: Das Decanat Peyerbach im Hausruck-Kreise von Oesterreich ob der Enns, mit den Grafen von Schaumburg [17,3] (17 = Abth. 3 ; Bd. 4 ; / 1839)

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Johann Johanniter-Ritter war/ welchem Orden er das dem 
selben noch gehörige und der Comthurey Mailberg einver 
leibte Stift Strohäm/ als väterliches Erbe zubrachte. 
Heinrich I und sein Bruder Bernhard I. waren noch im 
Jahre 1209/ Zeugen in dem feyerlichen Stiftsbriefe für Li 
lienfeld von Herzog Leopold VII. Gegeben zu Nüwenburch 
(Klosterneuburg 13. Aprill 1209.) Hanthaler Ileeensus 
Dipl. lom. II. p. 242. 
Bernhard II. und Heinrich II. 
Diese geben (taut Stiftungsbrief vom Jahre 1235) 
dem Kloster Sr. Nicolai bey Passau als Schadenersatz einen 
ganzen und einen halben Hof zu Pienzing. Im besagten 
Stiftungsbriefe heißt es: Henrieus et >VernIiriri1u8Fra 
tres Oermani) ilieti KekaumberK. 1242 fielen die 
Grafen von Schaumburg und die Grafen von Wasserburg 
feindlich in Bayern ein, wütheten überall mit Raub/ Feuer 
und Schwert/ und zerstörten das Schloß Wildeneck vom 
Grunde aus. (Preuenhuber. Ann. 27/ Balles II. 302.) 
1282 übertrug Bischof Weikard von Passau dem Grafen 
Bert hold (Bernard) von Schaumburg den Schutz des 
Donaustroms und der Landstraße abwärts bis Efferding/ und 
räumte ihm zu diesem Behufe nebst Marsbach/ auch die 
Feste Wesen ein. Graf Berthold (Bernhard) war aber zu 
gleich vom Kaiser Rudolph aufgestellter Landpfteger zu Ef 
ferding/ welche Stadt schon außerhalb des Paffauischen un 
mittelbaren Territoriums lag (Buchinger I. 256). Im 
Jahre 1256 befreyten beyde Brüder das Kloster St. Nico^ 
lai/ und 1284 das Kloster Aldersbach in Bayern von der 
Mauth in'Aschach. 
Bernhard II. wurde nach Absterben Leutholds/ des 
letzten Grafen von Plays«/ Vogt des Klosters Peyrn (Mi 
chaelbeuern)/ welche Vogtey ihm von Seite seiner Mutter 
Hedwig (geb. Gräfinn von Playen) zufiel/ laut der vom 
damahligen Prälaten und dem Konvente ausgestellten Urkun
	        
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