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nahmen der Tapfere, als der erste vom Geschlechte der
Schaumberge.
Wilhelm I.
ein Sohn Bernhards, Grafen vonJulbach, soll der erste Herr
zuSchaumbsrg gewesen seyn, der mit seiner Gemahlinn Anna,
gebornen Gräfinn von Görz, drey Söhne, und eine Toch
ter Hedwig (welche unverehelicht starb) erzeugte. Von den
Söhnen, die sich Ulrich, Bernhard und Heinrich
nannten, ist Ulrich ehelos gestorben.
Bernhard I.
Herr zu Schaumberg findet sich als Zeuge kn Ottokars,
des letzten Herzogs von Steiermark, Schenkungsbrief vom
Jahre 1186. Er war, nach dem Zeugnisse der Stiftung
des Klosters Willheringen, mit Hedwig, Tochter Calonis von
Willheringen und Wächsenberg (obgedachten Klosters Stifter)
vermählt, aus welcher Ehe die alten Stammtafeln zwey Söhne:
Hadmar und Rapotto entsprießen lassen, die wahr
scheinlich schon in früher Jugend gestorben sind.
Heinrich I.
von Schaumberg, der dritte Sohn Wilhelms von Schaum
burg wird (nach Hunds Bayrischem Stammbuche) in einem
lateinischen Brief Theobalds, Bischofs zu Passau 1173 alS
Zeuge (Nenrieu-s ^rilbaed) eome8 äs KedaumberK)
angeführt. Eben so erscheint er schon früher Il6l (nach
Preuenhuber) in Kaiser Friedrichs Spruchbrief zwischen dem
Grafen Berthold von Andechs, und dem Kloster Admont.
Mit seiner Gemahlin Hedwig, gebornen Gräfinn von Playen,
der Schwester Leutholds, Grafen von Playen, des letzten
seines Stammes, erzeugte er drey Söhne: Johann I.,
Wernhard oder Bernhard und Heinrich, wovon