Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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zur Plünderung der Kaufleute von Regensburg, Kölln, 
Augsburg rc. und zum Nachtheile des ganzen Landes in 
den Jahren 1332, 1345, 1361, 1382. (Gmeiners Chronik 
I. 557, II. 45 rc.; Pez, I. 1161, II. 218; Kurz's 
Handel. 25, 26.) 
Zwischen den Gränzen von Oesterreich und Bayern 
lagen weit ausgebreitet ihre ansehnlichen Besitzungen, und 
zwar in Lande Oesterreich ob der Enns: die Feste und Graf 
schaft Schaumburg, ihre Residenz und ihr Stammgut, 
die Stadt und das Schloß Efferding, die Herrschaften 
Stauf, Aschach, Payerbach, Neuhaus, Erlach, 
Frankenburg, Kammer, Kogel, Neu-Ottersee, 
Wildeneck, Ober- und Nieder-Weesen, Vich 
tenstein, Weidenholz, W a itz e n ki r ch e n, Mistl- 
bach, und beynahe das ganze Donauthal von Passau und 
der bayrischen Gränze an, bis Linz, daher man diesen gan 
zen Bezirk und den größten Theil des jetzigen Hausruck- 
Viertels das Schaumberger Landl nannte. Im Lande 
Oesterreich unter der Enns waren ihnen: die Herrschaft O r t h, 
an der Donau, die Festen, Haimburg, Wolfsthal, 
dann Seiffeneck, Purgstall, Versnitz, Ach au, 
Potte ndorf. Nieder-Waldsee, und Senftenberg 
gehörig; überdieß besaßen sie noch ansehnliche Guter in 
Steiermark und Kärnthen, so wie das Oberst-Erbmarschall- 
Amt in Oesterreich und Steiermark. 
Was den ersten Herrn oder Grafen von Schaumberg 
anbelangt, sind die Geschichtsschreiber nicht einig. Lazius führt 
iu fernem 6omm. Heip. kom» einen gewissen Raffold 
(oder Ratpold) um daS Jahr 1143 als ersten Grafen von 
Schaumberg an. Andern Angaben zufolge schrieb sich Hein 
rich, ein jüngerer Bruder Eberhards von I ulbach 
oder Jülebach um das Jahr 1108 der erste von Schaum 
berg und hinterließ zwey Söhne: Raffold und Bernard 
oder Wernhardt I. Bey Preuenhuber erscheint in seinem 
histor. Cat. 68, 108, eben dieser He in ri ch mit dem Bey