Volltext: Das Decanat Peyerbach im Hausruck-Kreise von Oesterreich ob der Enns, mit den Grafen von Schaumburg [17,3] (17 = Abth. 3 ; Bd. 4 ; / 1839)

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I. von Habsburg, als solche anerkannt ward, und sich über 
einen großen Theil deS jetzigen Landes ob der Enns aus 
breitete. 
Die Grafen von Schaumburg hatten dieß ihr 
Schloß nebst der Herrschaft, bis zum Aussterben ihres Stam 
mes durch beynahe 500 Jahre besessen. — Ihre Geschichte, 
zu der man in den Norwwentis boiei's — in Franz 
Kurz: Beyträgen zur Geschichte des Landes ob der EnnS 
— in der Genealogie der ob der Ennsischen Herren Stände 
von Freiherrn von Hoheneck — in Buchingers archivali- 
scher Geschichte u. a. m. die wichtigsten Beyträge findet, 
wird den Leser zugleich mit den Schicksalen dieser merk 
würdigen Feste näher bekannt machen.— Hier soll das Wich/ 
tigste in chronologischer Ordnung dargestellt werdet 
Geschichte 
der 
Grafen von Schaumberg. 
DaS Geschlecht der Grafen von Schaumberg (auch 
Schaumburg) war eines der mächtigsten und angesehensten 
in Oesterreich. Sie hatten mit den Grafen von Jul dach 
in Bayern, mit den Grafen von Dornberg, Leonstein 
und Traun einerley Herkunft und Abstammung von dem 
berühmten Grafen Babo von Abensperg, und trugen 
ihre vielen Herrschaften meistens von den Kaisern, und dem 
römischen Reiche unmittelbar zu Lehen; wie sie denn auch 
als unmittelbare Reichsgrafen im Jahre 1548 nach der 
Reichsmatrikel mit einem Anschlag von 26 Mann zu Fuß 
und 6 Mann zu Pferd einverleibt waren; allein der trotzi 
ge Uebermuth einiger Grafen brachte sie unter die Oberle- 
hensherrlichkeit der Herzoge von Oesterreich, wo sie sich 
bald als treue Vasallen, und durch fromme Stiftungen die 
allgemeine Liebe und Achtung erwarben, bald als Raub 
ritter und Rebellen berüchtigt waren. Vorzüglich mißbrauch 
ten die Grafen von Schaumberg, ihr Zollrecht zu Aschach
	        
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