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Bey der Kirche lag einst das alte Schul- und M
uerhaus. Die günstige Reformation der Schuten/ der
gute Unterricht/ den die Kinder vorzüglich hier genossen,
weckte in vielen Aeltern den Geist/ ihre Kinder fleißiger als
vormahls in die Schule zu schicken. Die Zahl der Schüler-
wuchs in Kurzem auf 250 Kinder und forderte größeren
Raum. Allein die Zeiten waren so ungünstig, daß erst nach
geschloffenem Wiener Frieden der Schulbau unternommen wer
den konnte. Das neue Schulhaus wurde also i. I.
1818 dem Pfarrhofe gegenüber erbauet, und mit zwey
großen, lichten und bequemen Lehrzimmern versehen. Der
Eifer des damahligen Hrn. Pfarrers Leeser, mit welchem
er sich für den Bau der Schule intereffirte, wird ihn noch
lange in dem dankbaren Andenken der Gemeinde erhalten,
und dieß um so mehr, da er in manchen theuren Jahren
die armen Kinder theils selbst verkostete, theils bey Wohl
thätern unterbrachte. -—
Die Häuser in dem Pfarrdorfe sind eben nicht schlecht
zu nennen. Die meisten derselben sind aus Backsteinen auf
geführt, und werden von den nöthigsten Gewerbsleuten be
wohnt. Am östlichen Ende des Dorfes stand noch vor' wenig
Jahren eine große Capelle, welche einst znr Pestzeic, zu
Ehren deS heil. Sebastianus erbauet, und seit jener
Zeit von vielen Leuten besucht wurde. Unter der Regierung
Kaiser Josephs II. wurde sie geschlossen, verkauft und i. I.
1787 allgemach abgetragen. DaS schöne Ohtgemähtde, den
heil. Sebastian vorstellend, befindet sich seit 1784 in der
Pfarrkirche. Dieses Bild ließ die Bürgerschaft von Linz und
Urfahr mahlen, welche schon seit 1684 wegen glücklich at-
gewendeter Pest, einen jährlichen Dank- und Bittgang hier
her veranstaltete. — Nicht weit vom Dorfe entfernt fängt
die sogenannte Ochsenstraße an, welche, wenn sie voll,
endet seyn wird, nach Efferding und Kteinmünchen einen
kürzern und angenehmeren Weg darbiethen kann. Im Jahre
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