Volltext: Das Decanat Peyerbach im Hausruck-Kreise von Oesterreich ob der Enns, mit den Grafen von Schaumburg [17,3] (17 = Abth. 3 ; Bd. 4 ; / 1839)

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kupfernes aufgesetzt, und die ganze obere Kuppel mit 
Kupfer eingedeckt worden. In demselben Jahre ist auch der 
Thurm und die Mauer der Kirche von Außen übertüncht, 
und im Innern die Kirchengange statt dem bisherigen Zie 
gelpflaster mit Marmorplatten belegt worden > wozu die 
katholische Pfarrgemeinde freywillige Geldbeytrage geleistet 
hatte, um ihr Gotteshaus anständig herzustellen. 
Im Jahre 1834 wurde die Kirche auch von Innen 
übertüncht, und eine neue Kirchenorgel mit acht Registern 
auf Kosten des k. k. Religionsfondes von dem bürgerlichen 
Orgelbaue zu Linz, Christian Wilhelm aufgestellt. 
In Ansehung der katholischen Pfarrschule verdienet be 
merkt zu werden, daß in selber 70—80 ja auch öfter noch 
mehrere katholische Kinder unterichtet werden, und daß 30— 
40 Wiederhohlungsschüler an Sonntagen passenden Unter 
richt genießen. 
In Ansehung des Pastorats Themming kann angemerkt 
werden, daß die demselben zugetheilten Religionsgenossen 
der augsburgischen Confession in 25 katholischen Pfarreyen 
zerstreut leben, daher die Anzahl derselben ziemlich bedeutend 
ist. Gegenwärtig steht diesem Pastorate, Johann Steller vor, 
der seit dem Jahre 1813 Pastor daselbst ist, im I. 1820 
erhielt derselbe den Rang eines Senior, und seit dem Jahre 
1832 begleitet er die Stelle eines Superintendenten des 
Landes ob der Enns. Ihm ist im laufenden Jahre Carl 
Delorme als Cooperator beygegeben worden. Vom I. 
1790—1811 war Johann Ferdinand Kraußold Prediger zu 
Thenning, und vor demselben Johann Friedrich Wanderer 
von dem Zeitpuncte der Errichtung dieses Pastorats im I. 
1782 oder 1783 17g0 als Pastor daselbst angestellt. 
Zur Erleichterung des Verkehrs ist in neuerer Zeit nicht 
allein von der Poststraße zwischen Linz und Efferding aus 
der Pfarr Alkoven durch einen Theil der hiesigen Pfarre die 
sogenannte Ochsen-oder Nothstraße über Leonding nach Linz 
errichtet worden, damit, wenn im Falle des hohen Wasser 
standes bey dem Austritte der Donau die Poststraße nicht
	        
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