Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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Pfarre bestand 1835 aus 3187/ unter denen sich 77 Aka- 
tholiken befanden. 
Hartkirchen war schon i. I. 6l)d bekannt, in dem K. 
Arnulph die niedernburgischen Güter zu Hartkirchen, (im 
Comitate Liupoldi) wie uns der niedernburgische Chronist be. 
richtet, einem gewissen Priester Nithard zum lebenslängli 
chen Genusse übergab **). 
Aehnliche Verleihungen waren, wie eS Buchinger be 
merkt, nichts ungewöhnliches, bald auf die Lebensdauer 
dessen, dem sie verliehen wurden, bald bis zu dem Hinscheiden 
des Verleihers. Bey dieser Trennung deS Ortes von dem 
Kloster ist doch auch anzumerken, daß der Kaiser dem Klo 
ster eine Hube Landes, (das ist einen ganzen bestellten Hof 
mit Gebäuden, Feldern und Wiesen) im Donaugaue 
in Villa, Dorfe Walchrunsdorf (WolferSdorf) zugewendet 
hat ***). 1220 hatte St. Nicola Zehente zu Hartkirchen, 
1225 erhielt es vom Bischöfe Reginbert von Passau die 
Pfarre selbst. 1144 zur Entschädigung für die Einnahme der 
Ueberfahrt das jörgen-Recht, ****)über den Inn, denn bis 
dahin stand noch keine Brücke über den Inn, welche die Innstadt 
mit Passau in Verbindung gebracht hätte, nur eine Ueberfahrt 
bestand von der Andreas-Capelle zu jener Stätte neben der 
Innstadt, wo der Boitrabach in den Strom stürzt, und die 
Kirche des heit. Severin stand. Nachdem BischofReginbert 
die Brücke erbauet hatte, legte er am Ende derselben, in derJnn- 
stadt ein Spital mit einer Kirche,(die Heiligenkreuz- oder Aegidf- 
Niederburg war ein Kloster der Nonnen des h. Benedict, 
an der Donau, wurde von dem bairischen Herzoge Udillo ge 
stiftet, und von Heinrich dem Heiligen auf Anhalten seiner 
Gemahlinn Kunigunde 1010 so reichlich Hegabt, daß man ihn 
als zweyten Stifter ansah. 
2*) Buchinger Geschichte des FürstenthumS Passau 1. B.S.107. 
***) Hund in seiner Metropolis «süsburßensis nach einer unter 
den Noten Gewolds abgedruckten Urkunde. 
****) von Ferge eine Zehre Ferg ein Schiffmann.