Volltext: Das Decanat Peyerbach im Hausruck-Kreise von Oesterreich ob der Enns, mit den Grafen von Schaumburg [17,3] (17 = Abth. 3 ; Bd. 4 ; / 1839)

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Pauraurrd Stadel. 
Nach Gilg« und Pillweln. 
Wenn man von Lindach nach Wimsbach zurückkehrt, 
so kömmt man von dort in einer Stunde nach Paura 
(auch Baura) einer Pfarr-Expositur von Lambach im Dor 
fe Stadel, die wegen ihrer sehr schönen Kirche in ganz 
Ober-Oesterreich bekannt ist. 
DerPfarrsprenge! erstreckt sich nur über die zwey 
Ortschaften Stadel und Ufer, von denen die erstere 162 
Hauser und 1078 Einwohner; letztere hingegen nur 4 Woh 
nungen und 20 Bewohner jetzt zahlet. In Stadel befin 
den sich auch zweyKirchen: die berühmteBaurakirche, v. 
I. 1714, und-jene zu Ehren des heil. Nicolaus v. 
I. 1771, beyde am rechten Traunufer, dann das Gebäude 
der k.k. Traunzugs-Verwaltung, ein Salzmaga 
zin und die Salzhäuser, wo die Schiffe untergebracht wurden. 
Bevor wir jedoch zur näheren Beschreibung dieser merk 
würdigen Gegenstände übergehen, sey es uns erlaubt, von 
den älteren Schicksalen dieser Pfarrgegend zu sprechen. 
Rückwärts des jetzigen StiftS-Waisenhauses bey der 
Paurakirche, in jener Gegend, die langeZeit die „Baura-- 
Au (Bauern-Au) genannt wurde, soll das alte kleine 
Kloster Ba ura für 12 Geistliche erbauet, gestanden 
haben, welches aber naH der Hand zerstört worden ist. Die 
Gründung desselben soll bereits vollbracht gewesen seyn, 
als Arnold Graf zu Lambach um, 1032 sein Schloß zu 
Lambach in ein Stift für 12 Säcular-Cleriker umänderte» 
Dieses Klösterchen muß noch i. I. 1221 bestanden hoben, weil 
dasselbe unterAbt Otto von Lambach, im genannten Jahre, 
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